Freitag, 27. November 2009

Nach langer Zeit....

Das Jahr 2009 hat einen merkwürdigen Humor! Nach emotionalen Achterbahnfahrten birgt es doch manche Überraschung. Negativ wie positiv!
Viele neue Bekannschaften füllen die manchmal monotone Zeit einer Singlefrau und helfen dem Selbstwertgefühl wieder auf die Sprünge. Berufliche Erfolge heben das Selbstbewusstsein und die daraus resultierenden Veränderungen werten kollegiale Beziehungen ab. Man schwebt ständig zwischen den Welten und das kostet Kraft. Der schwerelose Raum zwischen den Gefühlen füllt sich mit Viren und bakteriellen Infekten, so dass sich alles Positive wieder ins Gegenteil verkehrt. Wo oben und unten ist, weiß man erst, wenn man die richtige Stellung und Perspektive eingenommen hat.

Aber was ist schon richtig!
Meine derzeitige Perspektive ist der Blick geradeaus in eine neue, andere Welt - die der wieder vergebenen Mittvierzigerin, hoffnungsfroh und gut gelaunt.
Bahn frei und mitten durch das ganze Chaos auf einer rosaroten Wolke!
Ob Fischvergiftung, Schweinegrippe, kaputtes Auto und Haushaltsschäden, das Leben ist wieder schön, anders und neu.
In drei Wochen ist Weihnachten und man hängt zwischen Tradition und Verwandtschaft - sowie der Entscheidung für die Zukunft.
Vergangenheit und morgen streiten munter über ihre Daseinsberechtigung und fordern wieder Entscheidungen, die Negative wie positiver Gefühle hervorrufen. Egal was man tut.
Das Jahr 2009 ist ein Drahtseilakt und nur die Balance lässt einen gut am anderen Ende ankommen. Aber das Ende ist ja in Sicht - das Jahr 2010!(;-)

Montag, 26. Oktober 2009

Rettung in der Nacht!

Krank und müde liege ich im Bett! Seit ein paar Tagen plagen mich heftige Migräneanfälle und an irgendwelche Aktivitäten ist nicht zu denken. In dieser Zeit sind die Katzen besonders anhänglich. Manchmal frage ich mich, ob es nicht daran liegt, dass die "große Katzenmutter" jetzt des öfteren mal in die Küche geht und hier aus dem Schrank mit Katzenfutter diese leckeren, quadratischen Katzensnacks heraus holt.

Meine Glückskatze Ronja hat es sich auf jeden Fall in den Kopf gesetzt, mir nicht mehr von der Seite zu weichen. Abends holt sie mich auch immer am Garagentor ab und die Nachbarn stehen schon auf dem Balkon, um diese Zeremonie mitanzusehen.
Sobald sie mein Auto hört, kommt sie aus irgendeiner Hecke geschossen, wartet brav in der Ecke der Garageneinfahrt und saust dann mit erhobenen Schwanz auf mich zu.

Wenn ich sie nicht gleich streichele, dann wirft sie sich auf den Rücken und zeigt mir ihren bunten Bauch, rollt ein bißchen rum und wartet auf mich. Danach rennt sie wie ein Hund auf dem Gehsteig hinter mir her bis zur Haustür. Lustig!

Nachts dürfen die Katzen dann auf großen Kissen vor der Schlafzimmertür warten, bis die Futtergeberin wieder aufwacht.

Gestern Nacht bin ich von einem jämmerlichen Gefiepe aufgewacht. Zuerst dachte ich erschrocken, irgendeine der Katzen wäre verletzt. Dann aber wurde mir im Halbschlaf klar, dass ist keine Katze - das ist irgendein armes Opfer!

Schlaftrunken taste ich mich im Dunkeln zur Tür und schaue durch den Spalt in den Flur. Da düsen zwei Katzen an mir vorbei in mein Schlafzimmer und ein kleiner schwarzer Schatten vorweg!
Huch, was war das?
Mit zugekniffenen Augen schalte ich das Licht an. Zwei meiner Katzen sitzen vor dem Bett und schauen mich mit großen Augen unschuldug an. Gemütlich traben die anderen beiden in Schlafzimmer, um das nächtliche Spektakel nicht zu verpassen! Könnte ja schon wieder Futter geben!

Ok, vielleicht habe ich das alles nur geträumt. Ich schalte das Licht wieder aus und kuschele mich in die warmen Decken. Nach einer Weile höre ich wieder einen lauten Piepston! Schnell springe ich wieder aus dem Bett, mache Licht und....alle Katzen sitzen neben meinem Bett und starren unter die Heizung!

Ich lege mich dazwischen und werfe ebenfalls einen Blick darunter. Nichts.....was haben die nur?
Plötzlich fingert der schwarze Kater mit der Pfote unter die Heizung und ....fiep, fiep.....da war doch etwas!
Eine kleine runde Schnauze mit langen Barthaaren lugt zwischen den Kabeln, die unter der Heizung liegen, heraus. Sofort hat der Kater das winzige Tier auf der Kralle! Ich lasse einen spitzen Schrei los und die Maus fällt wieder zu Boden.

Danach geht die wilde Jagd durch das Schlafzimmer erst so richtig los. Krampfhaft versuche ich meine Katzen daran zu hindern, sich auf die Maus zu stürzen. Die eine halte ich am Schwanz fest und die andere ist im Zangengriff unter meinem Arm bewegungsunfähig....aber ich habe nun mal vier davon! Gott sei Dank ist die Maus flink und sie versteckt sich unter meinem Pullover, der auf dem Boden liegt!

Schnell, schnell...ich brauche irgendeinen Behälter, worin ich sie transportieren kann. Kleine aufgeregte Mäuse können nämlich ganz schön beißen, wenn sie Angst haben!

Nervös blicke ich mich im Zimmer um! Nachdem ich hektisch einige Behälter geistig wieder verworfen habe....zu niedrig...Maus kann springen.....zu voll....da muss ich die Sauerei nachher wieder aufräumen, entscheide ich mich für einen Schuhkarton, in dem meine sündhaft teuren, schwarz-silbern-bestickten Abendpumps lagern.

Zwischen wild herumfuchtelnden Katzenpfoten schaffe ich es endlich, die kleine Maus in den Karton zu treiben. Gerade will sie mit einem Riesenhüpfer wieder flüchten, schon habe ich den Deckel draufgeschmissen! Das Spiel kenne ich doch!

Aber wohin damit?

Ich schaue auf die Uhr....oh nein...es ist 5 Uhr morgens! Aber jetzt bin ich sowieso wach! Leise schleiche ich mit meinem Karton im Dunkeln in das untere Stockwerk und dann auf die Terrasse. Eine eisige Kälte schlägt mir entgegen. Auf dem Rasen liegt weiß-grau der Frost! Erst jetzt wird mir klar, dass ich habe keine Schuhe an habe und nur in meinem dünnen Hemdchen bei genau null Grad im Freien stehe! Egal.....

Wohin nur mit der Maus?
Die Katzen stehen alle in Reih und Glied hinter der Scheibe der Terrassentür!
Seufzend sause ich über den Rasen.
"Hoffentlich gibt es bei der Kälte keine Nacktschnecken mehr," ist mein erster Gedanke. Das Gras ist nass und kalt und quascht unter meinen Füssen. Mühsam schiebe ich die Äste und Büsche beiseite und mache den Deckel auf. Im diffusen Licht der Nacht kann ich den kleinen schwarzen Schatten erkennen, der hochmotiviert seine Chance zur Flucht nutzt und aus der Kiste springt - direkt auf den Komposthaufen!

Zufrieden und völlig durchgefroren gehe ich wieder ins Haus. Meine Füsse sind nur noch braune Erd- und Eisklumpen.

Aber das Gefühl, dem kleinen Geschöpf das Leben gerettet zu haben, entschädigt für alles!

Ich liebe meine Katzen wirklich, aber diese Jagerei ist schrecklich! Beim nächtlichen Füsse waschen überlege ich - ob es wohl Maulkörbe für Katzen gibt?

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Fräulein, ihre Wäsche rutscht!

In der Großstadt zu shoppen, kann wirklich Spaß machen!
Die Mode zur Zeit ist vielfältig und man kann im Grunde genommen von Hippie-Stil bis klassisch, elegant alles tragen und käuflich erwerben. Der Minirock ist wieder genauso aktuell wie der knielange Klassiken in Falten oder der Maxirock. Super

Damit man dann als Frau im Winter jedoch noch einigermaßen warme Beine und Füsse hat, gibt es Strumpfhosen mit Wollanteil, Mustern, abgeschnittenen Füssen, dicken Rippen, usw.
Hurra! Der Zwiebel-Look ist geboren und ist im Prinzip ganz easy. Die moderne Frau zieht einfach so viele Teile übereinander an, bis es sie nicht mehr friert. Das können bei -20° aussentemperatur zwar ziemlich viele Teile sein, aber das fördert auch die Bekleidungsindustrie, die sich natürlich sehr freut. Braucht man doch um gewärmt durch den Winter zu kommen, momentan viel mehr Kleidungsstücke als sonst! Schlau gemacht!

Und wenn man allerdings zu dieser Jahreszeit seinem Freund mit einem kleinen Striptease aufwarten will, ist der garantiert nach dem 15. Kleidungsstück, dass man sich vom Leibe schälen muss, eingeschlafen! Aber egal, hauptsache warm!

Der Wind braust durch die Einkaufsstrasse und ich ziehe meinen Kragen der Winterjacke hoch ins Gesicht. Darunter zuppele ich noch den Rollkragen weiter aus der Jacke und zerre an der Kapuze der Jacke, die ich über dem Rollkragen anhabe und unter der Winterjacke trage. Im Rücken ziehe ich das T-Shirt unter dem Rolli noch über die Hose und somit unter der Jacke ....sowie unter der Winterjacke hervor.

Nur untenrum bin ich nicht so gut mit Stoff ausgestattet. Der kurze Jeansmini hört Mitte der Oberschenkel auf und die gemusterte Lochstrumpfhose lässt den Wind eisig meine Beine. Die engen Schnürstiefel gehen nur bis zu den Waden. Doch schlau wie ich war, habe ich mir im letzten Geschäft ein paar Overknees gekauft. Das sind Strumpfhosen, die unten keine Füsse haben und oben am Schenkel zu einer Wurst zusammengerollt eng am Oberschenkel unterhalb des Minirocks aufhören. Der letzte Schrei und super praktisch!

Schnell streife ich sie mir über die Stiefel und rolle sie bis zum Minirocksaum. Schon besser!

Wieder warm und gutgelaunt stehe ich an der Ampel zum Hauptbahnhof. Die Ampel hält ihre rote Farbe eine gefühlte halbe Stunde und die Tüten in meinen Händen schneiden langsam in Fleisch. Genervt schaue ich mich um, als mir plötzlich jemand von hinten auf die Schulter tippt:

"Hey, Fräulein....sie da.....!"

Ich drehe mich erstaunt um: "Ja, bitte?"
Ein alter Mann schaut mich mit aufgerissenen Augen an.

"Fräulein...das ist mir sehr peinlich....ich weiß nicht, wie ich´s ihnen sagen soll!"

Ich betrachte den alten Herrn mit prüfenden Blick! Er hatte ein freundliches, aber sehr zerknittertes Gesicht und war einfach gekleidet. Eher wie jemand vom Land!

"Ach, sagen sie halt, was los ist.....," muntere ich ihn auf.

Er schaut völlig entsetzt an mir herunter. Mit seinem Zeigefinnger zeigt er dabei nervös auf meine Oberschenkel und stottert:

"Sie....Fräulein....nix für ungut, aber....ihre Unterwäsche rutscht!"

Mit knallroten Kopf fasse ich an den Minirock und....stelle fest, dass alles noch da ist, wo es hingehört.

Empört blaffe ich den alten Herrn an:
"Was soll das, es ist alles in Ordnung!"

Der Alte lässt sich nicht beirren und ist jetzt total irritiert:" Joo, aber schaun´s doch mal...!" Er deutet dabei genau auf den Wulst meiner schicken, neuen Overknees!

"Das ist doch scho ganz weit unten!"

Ich lache laut auf. Der meint tatsächlich, mir wären die Strümpfe runtergerutscht. Naja, in sienem Alter kennt ja auch noch die Zeit der Strapse und Strumpfbänder zur Genüge.
Gerade als ich ihm erklären will, dass alles so ist, wie es sein muss, wird die Ampel grün.
Ich lächele ihn an und drücke ihm noch beruhigend seinen Arm. Dann verschwinde ich schnell Richtung Bahnhof!

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Wie bekomme ich das nur wieder ab....

Konzentriert starre ich auf den Bildschirm. Es ist neun Uhr am Morgen und nicht unbedingt die Uhrzeit meines höchstens geistigen Schaffensniveaus, sondern eher so der Start für die restlichen 40 % meiner grauen Gehirnzellen, um das Tempo 200 Sachen zu erreichen!
Aber für den normalen Arbeitsalltag reicht es allemal, was sich da am frühen Morgen in meinem Kopf tummelt. Das Telefon klingelt und ich schaue auf den Display.
Ein Anruf von zuhause? Die Kinder sind doch in der Schule, oder?
Ach ja, Nina hat heute später Unterricht und war ja noch im Bett, als ich gegangen bin.
Nina ruft oft in der Arbeit an. Meistens um abzuchecken, ob sie alleine kochen muss, oder ob Mutter mal wieder gleich nach der Arbeit in der Küche zaubert. Aber das kann es ja um die Uhrzeit noch nicht der Grund sein.

"Hallo Nina, was gibt´s?"

"Maaaaamaaaaa!!!" Nina kreischt hysterisch mit hoher Stimme ins Telefon. Ich halte mir sofort den Hörer einem halben Meter vom Ohr weg.

"Was ist denn um Himmels Willen!"
Mein Adrenalin schießt mir ins Gehirn und ich bin hellwach. Vor meinem geistigen Auge sehe ich Nina mit einem Messer zwischen den Rippen, blutend oder mit einem abgeschnittenen Finger in der Küche stehen.

"Maaammmmaaaa! Was soll ich tun?"

Das Kind klingt völlig verzweifelt! Mein Herz klopft wie wild und meine Hand verkrampft sich um den Hörer.

Energisch rufe ich ins Telefon. "Was ist denn, nun sag schon!"

"Maaamaaaa, was soll ich denn nur machen! Ich habe eine Gesichtsmaske im Gesicht! Du weißt schon .....die Weiße! Und vorhin war noch alles ok!"

"Nina, was ist denn los? Hast du einen Ausschlag bekommen?"

"Neeeee, Mama, ich stehe ganz normal unter der Dusche und da war auch noch alles gut.....aber dann......"sie schnieft laut....."die habe doch heute das warme Wasser abgedreht, wegen der Heizungsinstallation....und beim Duschen ......da kam noch warmes Wasser!"

"Wie, du rufst mich an, weil kein warmes Wasser mehr läuft? Das haben wir doch gewusst! Spinnst du? Ich habe schon gedacht, es ist Wunder was passiert! Verdammt Nina, habe ich mich erschrocken!"

Ich war echt sauer auf sie. Was macht sie eigentlich, wenn ihr wirklich mal was passiert?

"Aber Mama...ich kann doch so nicht zur Schule gehen!" Sie schluchzt.

Ich schüttele fassungslos den Kopf. Dafür habe ich nun wirklich kein Verständnis.

"Wieso kannst du so nicht zur Schule gehen...wasche dir die blöde Gesichtsmaske halt mit kaltem Wasser ab!"

Ihr Ton wird wieder einen Oktave höher. "Aber das geht dooooch nicht! Da kommt nämlich gar kein Wasser mehr aus der Leitung!"

Nina ist völlig aufgelöst und ich pruste am Telefon los.
"Wieso kommt da kein Wasser mehr...haben die das etwa ganz abgedreht?" Ich grinse vor mich hin!

"Jaaaaaaa! Was mache ich denn jetzt!"

Ich lache laut am Telefon und stelle mir meine Tochter mit einem weißen Gesicht und bröckelnder Gesichtsmaske vor....völlig verzweifelt stehend vor dem versiegtem Wasserhahn...urkomisch!

"Mensch Nina, dann nimm halt das Wasser aus dem Teekessel oder Mineralwasser! Das ist doch wirklich nicht so schlimm!"

"Doooooch!" Allerdings klingt sie schon wieder viel beruhigter, denn die Idee mit dem Teekesselwasser scheint ihr zu gefallen.

Ich lege den Hörer auf und arbeite weiter - diesmal hellwach!

Dienstag, 20. Oktober 2009

"Glatze" als Schaffner!

Endlich mal einen Nachmittag frei. Gutgelaunt fahre ich in die Großstadt und freue mich auf einen kleinen, entspannten Einkaufsbummel. Die Geschäfte sind nicht mehr voll und die Menschen lange nicht so agressiv wie am Wochenende. Da inzwischen draußen merklich die Temperatur gesunken ist und ich schon dauernd Glühwein und Lebkuchen im Kopf habe, probiere ich hauptsächtlich dicke Wollpullover und Schals.

Als ich an einem Stand mit flauschigen Fellhandschuhen vorbeikomme, fällt mir siedend heiß ein, dass ich unbedingt auf die Uhr schauen muss, denn Bob wartet um 18 Uhr am Brunnen auf mich.

Fünf vor sechs! "Uih...ist die Zeit vergangen!" Ich lasse die Fellpfoten für Menschenhände fallen und sause los.

Mit fliegenden Haaren und Einkaufstüten komme ich gerade noch rechtzeitig zu meiner Verabredung.

Bob grinst und meint völlig gelassen: "Du schon?...ich dachte, du kommst mindestens eine halbe Stunde zu spät! Ich habe für uns beide einen Platz beim besten Inder der Stadt reserviert! Ist das ok?"

Vergnügt hake ich mich bei ihm unter und meine: "Ich bin doch immer pünktlich...das weißt du doch...und indische Küche ist klasse!" Schwein gehabt, dass ich noch rechtzeitig auf die Uhr geschaut habe, dachte ich mir insgeheim!

Wir verschwinden in der Menschenmenge Richtung U-Bahn und springen in den nächsten Wagen, der gerade mit einem kalten Luftzug in den Tunnel fährt. Ganz am Ende finden wir einen bequemen Platz und ich mache es mir mit meinen 100 Taschen gemütlich!

Mir gegenüber sitzt ein Mann mit einem karierten Cap. Er war vielleicht 25-30 Jahre alt, die langen Haare sind als Zopf zusammengebunden und er trägt einen Vollbart. Damit machte er eindeutig einen alternativ, grünen Eindruck! Er starrt sinnierend vor hin!

Bob und ich erzählen uns Alltagsgeschichten und lästern immer wieder kichernd über so manche Gestalten, die in der U-Bahn aus und einsteigen. Mit dem Rücken zu mir steht ein rieseiger Schrank von einem Kerl mit schwarzer Lederjacke, Stiernacken, fast Glatze und einer großen Tasche. Mit seiner schwarzen Hose und seinen ebenso schwarzen derben Schnürstiefeln erinnert er mich sehr an einen Rechtsradikalen. Zwei dicke silberne Kreolen zieren seine überdimensionalen Ohrläppchen! Ein kofferartiger Umhängebeutel macht ihn noch breiter!

Als er sich plötzlich umdreht, wird mir irgendwie komisch und meine Härchen im Nacken stellen sich auf.
.
"Gut das Bob dabei ist!" denke ich mir ängstlich und suche mit ihm den Blickkontakt! Er versucht es locker zu übergehen, denn in diesem Moment kommt dieser Riese von einem Kerl auf uns zu.

"Die Fahrausweise bitte!"

Meine Augen weiten sich und ich suche mein Beleg! Hat denn die MVV keine Kleiderordnung? Oder sollen die schwarzen Sheriffs aussehen, als würde gleich ein Naziaufmarsch stattfinden?
Ich versuche freundlich zu lächeln und halte ihm meine abgestempelte Karte hin.
Er nickt mir und Bob zu, ohne die Miene zu verziehen und wendet sich an den jungen Alternativen. Der hält seine Karte immer ein kleines Stück außer Reichweite und als der Kontrolleur sich die Karte greifen will, zieht er sie schnell weg!
"Nicht anfassen!" ruft er dabei. Der "Glatzenmann" versucht erneut die Karte zu greifen. Seine Hand schnellt vor und er funkelt den Bartträger an.
"Hey, geb her!"
"Nicht anfassen!" Der Alternative wird jetzt schon fast hysterisch!
Die Luft ist zum knistern geladen! Ich drücke mich ängstlich Bob.
"Geb jetzt endlich her...das ist Eigentum der MVV, duuuuuu.....!"
Mein Kopf verschwindet merklich ein paar Zentimeter zwischen den Schultern!

"Nein...isses nicht! Die Fahrkarte gehört mir! Ich habe sie käuflich erworben!"

Hmmm, da hat er ja eigentlich recht. Fast lag mir gerade ein blöder Kommentar auf der Zunge, aber das Testosteron des Schwarzgekleideten und die Hysterie des Langzopfes lassen mich vernünftigerweise die Klappe halten.

Die Glatze blitzt den Langhaarigen an. Wenn seine Augen Laserwaffen wären, der Bubi mit dem Bart wäre geschmolzen...weg...in Rauch aufgegangen.

Er schaut nochmal genauer auf die Karte und brummt vor sich hin wie ein Raubtier. Dann tritt er einen Schritt zurück und lächelt mich mit einem siegessicheren Blick an, der wohl heißen soll: " Was für ein Arsch, wenn ich wollte, würde ich den mit dem Daumen zerquetschen!

Ich schaue verlegen weg. In meinen Augenwinkeln sehe ich, wie der Junge zitternd seine Karte in der Jackentasche verschwinden lässt.

Irgendwie ist mir bei der Begebenheit nicht wohl gewesen. Nicht nur, dass ich die Auswahl der Kontrolleure in Frage stelle. Auch diese Furcht, die dieser Mann bewusst verbreitet hat, gefällt mir gar nicht.

Ich bin froh, dass es in meiner Kleinstadt keine U-Bahnen gibt!

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Der gläserne Single

Wie alle Singles bestelle ich den größten Teil meiner Konsumgüter im Internet. Wozu noch alleine durch die Einkaufsstraßenmeilen drängeln und stundenlang vor den Kabinen der H&M Shops und anderer Bekleidungsläden zu stehen, wenn man innerhalb von 2-3 Tagen ein Riesenpaket von dem freundlichen, aber sicher bald bandscheibengeschädigten Briefträger, direkt vor die Haustür geliefert bekommt. Hurra, es lebe das Internet!

Genauso mache ich es inzwischen natürlich mit Büchern, DVD´s, Feinkost und Haushaltsgegenständen.
Das dabei ein ganz persönlicher Kontakt, virtuell gesehen, zu den Lieferanten entsteht, ist doch eigentlich ganz normal. Schließlich wusste damals die Frau Maier vom Tante Emmaladen auch immer alles über mich.

"Na Kleine, wie geht´s," hat sie geflötet und dabei hat sie mich tief durchdringend angesehen. Ich habe mich gefragt, woher sie weiß, dass Opa mir gerade einen fünf Mark Schein in die Hand gedrückt hat.
Kaum war ich im Laden in Thekennähe, hat sie die Dose mit den Brausestangen ganz nach vorne geschoben und rein zufälltig lagen die Waffeln mit der gummiartigen, pinkfarbenen Füllung wie Kaugummi, auf Augenhöhe. Man kennt ja schließlich die Gelüste und Vorlieben seiner Pappenheimer.

Heute nennt man diese Informationen, die ein Händler über seine Kunden sammelt "sensible Daten" und regt sich über den Schutz seiner Daten auf. Sicherlich mitunter zu recht, aber bitte schön, wo ist da der große Unterschied, gerade in dem Fall der Kundenwünsche gegenüber dem genialen Gedächtnisses unserer Frau Maier?

Außerdem wer hindert mich daran, diese super maschinellen Kundenwunschgedächtnisse nicht mal ein bißchen durcheinanderzubringen?
Vor ein paar Tagen habe ich mir beim Stöbern im Amazon-Shop eine DVD angesehen namens: " Wie im Himmel!" Heute bekomme ich die besondere Empfehlung von amazon mit der DVD: "Wie im Himmel!"
Ja, aus datenschutzrechtlichen Gründen wurde mic diese DVD natürlich auf der Basis der Artikel empfohlen, die ich gekauft habe.

Ich werde das liebe Gedächtnis der Kundenwünschsammelmaschine amazon jetzt mal ein wenig durcheinander bringen und mir in Zukunft lauter Sachen anschauen, die mich eigentlich überhaupt nicht interessieren....z.B. Pampers, Bücher über Hundezucht, Kleinkinder DVD´s, Heimwerkergeräte, Nachttöpfe (Gibt es die noch?(;-), usw. Mal sehen, was dieser Shop mir als nächstes empfiehlt!

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Umwelt und Singles

Singlehaushalte sind für Umweltforscher hochinteressant. Nach dem jetzigen Stand wird es 2015 rund 233 Millionen mehr Haushalte geben als heute – und das nur, weil immer mehr Menschen alleine wohnen.

Wie sich die Bedürfnisse der Singles heutzutage verändert haben und was ein parasitärer und ein taktischer Single ist, erfährt ihr hier....

Einen interessanten Bericht und Vergleich bringt auch Stiftung Warentest mit ihrem Artikel:
Haushaltsbilanz Strom: Die Hälfte gespart....

Hier erfährt man, dass Energiesparlampen doch tatsächlich ein Einsparpotenzial von 82Prozent erwirtschaften!

........"Kann mir mal jemand eine Daunendecke bringen? Ich erfriere langsam beim schreiben!"
"Mama...ich seh nix...du hast doch überall die Glühbirnen rausgedreht!"

Ok, es geht auch anders und man sollte sich mehr mit dem Thema beschäftigen. Als Alleinerziehende ist man um jeden eingesparten Cent dankbar!


Aber vielleicht erledigt es sich auch alles von selber?(;-)

Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine: "Ojeh, geht es mir schlecht..."
Der andere: "Was hast Du denn?"
"Ich glaube, ich habe Homo Sapiens ..."
"Macht nix, habe ich auch mal gehabt, das geht von alleine wieder vorbei!"

Dienstag, 13. Oktober 2009

Männerauflauf!

Meine Freundin Ella hatte wirklich in letzter Zeit viel Pech! Erst die Geschichte mit Ihrem Freund, der Autounfall, dann die OP am Knie und die Erkenntnis, dass man nicht immer im Leben alles alleine bewerkstelligen kann, auch wenn man noch so stark ist. So etwas knabbert und nagt am eigenen Ego und man braucht irgendwo wieder Streicheleinheiten. Das muss wohl der Grund gewesen sein, warum sie sich in der Kunstnacht in unserer Kleinstadt gleich mit drei Männern gleichzeitig verabredet hat.

Als ich sie bei ihrer Bilderausstellung in einem Möbelgeschäft besuche, kommt sie mir schon hüpfend wie ein Känguruh auf Krücken entgegen.

Mit rollenden Augen deutet sie auf einen älteren Herr hinter sich: "Hey Süsse; der Josef ist da....was mach ich nur mit dem?"

Ich schaue hinter sie und denke:" Au Backe....da würde mir auch nichts einfallen!" und zucke unmerklich die Achseln, wobei ich vielsagend die Augenbrauen hebe! Der Herr ist super spiessig gekleidet und wirkt eher wie mein Opa!

Brav begrüße ich den Herrn, als hinter mir die nächste männliche Stimme tönt: "Grüß Dich, Ella, wo warst du denn.....ich war schon zweimal hier und habe dich nicht gesehen!"

Ich drehe mich um und denke: "Super....das kann ja heiter werden! Da steht der nächste schon auf der Matte!"

Etwas Verhalten begrüße ich Erwin, den ich von einer Bergtour ebenfalls kenne. Wir betreiben etwas smalltalk, um die aufkommend peinliche Situation zu überspielen, aber es hängt schon eine leichte Ummutswolke über dem Zusammenkommen.

Verzweifelt überlege ich mir, wie ich diese Situation an diesem genialen Abend schnellstens hinter mich bringen könnte, ohne meine Freundin im Stich zu lassen.

Aber da taucht schon der nächste auf.
"Hey...wie geht´s euch!" David kommt fröhlich in das Geschäft.
Meine Stimmung rutscht in den Keller!
Was für eine blöde Situation.....lauter Mannsbilder und eine Luft die man schneiden kann. David scheint das auch zu spüren und verabschiedet sich gleich wieder!

Ich selbst mache ein paarmal die Andeutung, dass ich mir jetzt mal die anderen Aussteller in Ruhe, wohlgemerkt in Ruhe anschauen will, als meine Freundin die geniale Idee hat, all die bestellten Herrn aufzufordern, mit mir mitzugehen. Bitte nicht Ella, dachte ich verzweifelt! Das ist nun wirklich eine echt blöde Idee!

Meine Wenigkeit hat gerade an diesem Abend darauf verzichtet, sich in irgendeiner Form mit den Herren der Schöfung zu verabreden. Ich wollte einfach frisch, fröhlich, frei durch das Getummel latschen und mal hier und da ratschen und einen trinken.
Und jetzt das! Was will ich mit den ganzen Typen!

Ich will mich gerade vom Acker machen, als sich der liebe Erwin an meine Fersen heftet. Shit!

Nach einer Weile Kunstbesichtigung holen wir Ella wieder ab und gehen in ein Lokal. Sie umringt von drei....nein vier Herren, denn inzwischen ist ihr fast Ex wieder aufgetaucht. Peinlich berührt schaue ich nach einem offenen Kulideckel, in dem ich gleich und sofort in den Untergrund verschwinden kann, aber das Schicksal meint es heute nicht gut mit mir.

Da stehe ich nun und ich schaue auf die Uhr. Wann kann ich nur diese kuriose Situation hinter mich bringen? Der Herr aus München verabschiedet sich endlich genervt und es waren nur noch drei! Ella verschwindet auch wieder zu ihrer Ausstellung und ich habe zwei völlig verstörte, verliebte Gockel an meinem Tisch. Dazu kommt noch ein Freund von Erwin, den aufgrund seines Allgäuer Dialektes kein Mensch versteht. Gibt es den Mann auch mit Untertiteln?

Schnell zahle ich meine und Ellas Getränke und will mich schon verabschieden, als Erwin und der Allgäuer sich spontan entschließen, mich zu begleiten.

Seufzend mache ich mich mit dem Gedanken vertraut, dass der Abend für mich nicht so verlaufen wird, wie ich es mir gewünscht habe. Ich hole eine weitere Freundin in einem anderen Lokal ab und....geteiltes Leid ist halbes Leid.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Wlan Drucker für die Steuer!

Wie jedes Jahr verbummele ich meine Steuer, bis der erste Liebesbrief von einem netten Finanzamtbeamten kommt. "Bitte reichen Sie ihre Steuer bis Tag xxxxx ein!"

Das ist dann der Moment, wo ich panisch alle Belege zusammensuche. In meiner Erinnerung habe ich ganz bestimmte Unterlagen beim letzten Aufräumen so abgelegt, dass ich sie auch gleich wieder sofort intuitiv finden kann. Leider hat das Ganze einen Haken! Mein Ablageverhalten ist so chaotisch, dass ich die Sachen nur wirklich in einem Riesenhaufen Papiere sofort wiederentdecke. Aber abgeheftet irgendwo in einem Ordner oder fein säuberlich in Mappen? Keine Chance!

Nach 2 Stunden habe ich schon mal 3 Stellen gefunden, die einen Teil meiner Steuer ausmachen. Dabei stelle ich fest, dass die Hälfte der Telefonrechnungen noch nicht ausgedruckt sind und mein Drucker nicht mehr geht.
Spontan rufe ich meine Freundin Bea an und wir fahren zum Mediamarkt.
In einem Getümmel von Kunden und merkwürdigerweise der fast gleichen Anzahl von Verkäufern will mir sofort ein junger, netter Mann mit indischem Einschlag weiterhelfen.

Ich strahle ihn an:" Hallo, ich brauche einen Wlan-Drucker. Ich arbeite immer am Laptop und möchte endlich von überall darauf zugreifen konnen. Außerdem sollte er nicht allzu teuer sein. So oft brauche ich ihn nicht!"

Er nickt vielsagend und meint:" Da empfehle ich ihnen diesen HP!" Super Preis-Leistungsverhältnis!"

Ich, Bea und der Verkaufer schauen auf das Schild unter dem Drucker!
"Sauber...79 Euro und mit Wlan! Die Dinger werden auch immer billiger!"
"Ok, den nehme ich!"

Der junge Druckerspezialist von Mediamarkt nickt sichtlich zufrieden. Das ging ja auch wirklich schnell. Er schreibt die Nummer heraus und stellt fest, das der orginalverpackte Drucker nicht im Laden ist.

"Ich muss ihn erst aus dem Lager holen!"

"Kein Problem, wir schauen uns in der Zeit noch um und kommen später wieder!"
Gut gelaunt wandern wir DVD´s ab und wollen in der Kategorie: "Was Frauen schauen!" Diese Kategorie muss von einer Oma zusammengestellt worden sein, denn die Filme sind zum Teil uralt.
Eine halbe Stunde später schnappen wir uns den Drucker und ab geht´s nach Hause.

Endlich ein Wlan Drucker! Meine Tocher ist auch begeistert. Sofort stürze ich mich auf die Installation. Schon beim Auspacken des Gerätes fallen mir 3 Anleitungen und 5Einzelblätter entgegen. Oh, ich hasse das! Der Nachmittag ist damit so gut wie gelaufen, denn das lesen dieser Megaanleitungen frisst jedesmal Stunden!
Ich quäle mich durch die einzelnen Schritte.

Bei Schritt 10 steht:" Bitte schließen sie das USB Kabel erst an, wenn sie die Anzeige auf dem Drucker dazu auffordert!"

Na gut! Ich bin ja kein Experte, aber wieso braucht ein Wlan drucker ein USB-Kabel?
Aber vielleicht ist es nur für die Installation und das Konfigurieren notwendig, wer weiß!
Also stecke ich das USB-Kabel meines alten Drucker an und mache weiter.
Prima....Testblätter gedruckt und Bild gedruckt, alles palletti!
So, jetzt nur noch auf Wlan umstellen und dann loslegen mit dieser blöden Steuer!

Ich blättere in den Anleitungen. Nirgenwo finde ich etwas über das Einrichten der Wlan-Funktion. So ein Mist! Ich gehe ins Internet und rufe die Hilfe-Funktion auf. Hier bietet man mir 12 Links zu Foren, PDF´s usw. Ich klicke mich nach und nach durch. Das Ganze kommt mir langsam etwas merkwürdig vor. Endlich habe ich das passende Dokument gefunden!
Eine ganz genaue Anleitung und es sieht auch nicht schwierig aus. Juhu!
"Drücken sie die Taste für Einstellungen auf ihrem Drucker und wählen hier die Netzwerkoption aus.

Aus dem Boden liegend betrachte ich meine neue Errungenschaft. Ein hübscher, weißer Drucker mit formschönen abgerundeten Ecken....könnte fast von Mac sein. Die Taste für Optionen hat allerdings einen großen Fehler: Sie zeigt keine Netzwerkoptionen an, sondern nur genau 6 Funktionen, die mit dem Drucken zu tun haben.

Jetzt ist es soweit! Ich werde richtig sauer. Meine Laune sinkt in den Keller und mir schwant fürchterliches.
Vor meinem geistigen Auge habe ich den kleinen, netten Verkäufer im Würgegriff und schüttele ihn. Dabei schreie ich ihn an: "Wlaaaaaan....weißt du nicht was WLan ist!"

Ich springe auf und schnappe mir die Verpackung....hier steht nichts von Wlan....gebe die Typennummer in google ein und.....diese Seriennummer hat kein WLan!

Am Montag Abend wird ein kleiner, netter Verkäufer von Mediamarkt zwischen einer Scannerklappe zu finden sein. Er wird wirr die Definition von wikipedia vor sich hin labbern.....

Wlan ist Wireless Local Area Network - wörtlich „drahtloses lokales Netzwerk“ – DRAHTLOS!

Montag, 5. Oktober 2009

Pechsträhne die Dritte!

Blogbeitrag einer Freundin:

Alle Vorbereitungen und Organisationen sind gelaufen und der OP Tag ist da. Mein Sohn macht gerade seinen Zivildienst in genau jenem Krankenhaus in dem ich operiert werde und ich fahre mit ihm zum Frühdienst. Um 6 Uhr morgens bin ich schon in der Klinik. Zu Hause ist alles organisiert und mein Sohn hat dann frei um sich um mich zu kümmern nach der OP. Ich soll ja nicht laufen!
Ich komme als erste dran und alles läuft wie geschmiert! Ich schlafe meinen "Rausch aus" bis mein Sohn frei hat und fahre mit ihm heim. Dort angekommen "bette" ich mich auf die Couch und sinke erschöpft in die Kissen.

Mein Sohn versorgt mich mit Getränken, und allem was ich so brauche. Krücken, Telefon in Reichweite, Buch, Fernsehfernbedienung, Taschentücher usw.
"Mum, alles klar? Hast du alles? Geht es dir gut?" "jajaja" "Okay, dann kann ich ja jetzt mit meinen Freunden ein wenig feiern gehen. Tschüss!"
Super! Schon wieder alleine! Das ist jetzt 3 Tage her und ich hüpfe auf Krücken durchs Haus und versorge mich recht und schlecht selber.

Gelegentlich schaut mein "Kind" vorbei ob ich noch lebe. Ich bin immer noch wütend, sauer und enttäuscht über die "Männer", die sich um mich kümmern wollten. Genau das hätte ich jetzt mal gebraucht hätte. Ich als Frau würde das nämlich tun! 24 Stunden lang!

Und nach dem ganzen Ärger denke ich: Single ist schon okay! Man ist es eh meistens, oder?

Die Pechsträhne geht weiter!

Blogbeitrag einer Freundin:

An einem wunderschöner Tag verabrede ich mich mit zwei Freunden aufzu einer Bergtour. Wir wollen heute abend genüßlich den Sonnenuntergang beobachten. Also schnell die Stirnlampe einpacken und alles was man sonst so braucht und auf gehts!

Nach der Hälfte Anstieg: KNIESCHMERZEN! Toll! Was ist nun das schon wieder. Das dumme Ding hat schon öfter mal weh getan, aber sooo? Nee!
Augen zu und durch....geht schon.
Endlich oben angekommen beruhigt sich das dumme Knie und wir haben viel Spass. (siehe Beitrag :Horrizontale Herrlichkeit).
In der Dämmerung erfolgt der Abstieg. Unten angekommen ist mein Knie zum Ballon mutiert und mit Mühe schaffe ich es heim. Eis drauf! Morgen wird es wieder okay sein.

Es war nicht okay. Der Ballon immer noch da und jeder Schritt eine Qual. Na gut: Ich besuche meinen Orthopäden mit dem Ergebnis, dass ich ein Zyste habe und der Ursprung aber woanders liegt. Das muss ein weitere Untersuchung per MRT ergeben. Nächster Termin MRT!
Mann, als ob man für so viel Schrott Zeit hätte! Aber folgsam gehe ich dort hin und lasse mich durch die Röhre schieben mit dem Ergebnis: Totalschaden. Operation dringend notwendig.
Wieder zum Orthopäden mit den netten Bildern. "Okay, wann wollen sie denn?" "Äh, möglichst zeitnah bitte. Das will ich dann auch schnell hinter mir haben." Ein Telefonat meines Arztes und schon habe ich 3 Tage später einen Termin zur OP.
In Gedanken versunken verlasse ich die Praxis,setze mich in mein Auto und mache mich auf den Heimweg.
Patienten verschieben, Vertretung organisieren, Sohn informieren damit er da ist weil ich das natürlich ambulant machen lasse. Wie schon gesagt: Ich hasse Krankenhäuser!
Peng! Was ist das? Verdammt! Habe ich vor lauter Gegrübel einen Bus übersehen! Mann stelle sich vor: EIN BUS!! Meine ehemals elegant geschwungene Motorhaube hat sich in die eines Kübelwagens verwandelt. Ich fluche wie ein Kesselflicker. Auch das noch!!
Nach dem Austausch des notwendigen Papierkrams tuckere ich langsam heim und stehe meinem Sohn tränenüberströmt gegenüber. "Macht nix Mum, du brauchst ihn ja eh nicht. Wirst ja operiert. "
Das ist genau das was ich hören wollte!! Und dann ruft mein Ex an und erzählt mir sein" Probleme". Und ich ihm meine. Reaktion "Ach je, aber du machst das schon. Ich muß jetzt 3 Tage weg und habe noch viel zu tun."
Auch das war genau das was ich hören wollte!!
Allein ist eben allein! Und wie die Erfahrung zeigt ist zu zweit auch allein wenn es für MANN unbequem und kompliziert wird.

Pechsträhne

Blogbeitrag einer Freundin:


Eigentlich betrachte ich mich als zufriedenen Menschen und meistens geht auch alles glatt in meinem "Single Dasein". Mein Sohn funktioniert, ich bin gesund, Arbeit stimmt und ich habe sogar einen Lebensabschnittsgefährten, der für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Dachte ich!! Bis eines Tages:

Ich sitze mit meiner Freundin auf meiner Terrasse und wir bequasseln die ganzen wichtigen Dinge unseres Lebens. Singlebörse, Dates, Friseurtermine und alles was einer alleinstehenden Frau so wichtig ist. Zur gleichen Zeit schneidet mein Sohn mit seinen Freunden die Hecke im Garten. Tolle Jungs!

Meine Freundin musste ich dann "rauswerfen" weil ich noch Arbeit hatte. Schnell noch zwei Patienten behandeln und danach schaue in den Garten, um zu sehen, wie weit die Jungs sind. Ich setzte mich auf die Terrasse und zünde mir eine Zigarette an. Urplötzlich fängt alles an zu jucken und innerhalb von Sekunden ist mein ganzer Körper übersäht mit roten Pusteln. Es juckt wie die Hölle und schmerzt gleichzeitig. Was ist das? Ich bin noch nie allergisch gegen irgendwas gewesen!

Als dann noch Atembeschwerden dazu kommen, rufen die Jungs den Notarzt. Allergischer Schock mit unbekannten Ursprung ist die Diagnose. Infusion mit einem Haufen Gift und ab ins Krankenhaus zur Beobachtung. Die Beschwerden verschwinden so schnell wie sie gekommen sind. Ich soll eine Nacht bleiben, aber ich hasse Krankenhäuser.
Stur wie ein Hornochse bestehe ich darauf, nach Hause gehen zu können! Mit veil GEmecker seitens der Schwestern habe ich mich sozusagen auf eigene Verantwortung dann entlassen und mein Sohn hat mich abgeholt.

Zu Hause angekommen sehe ich auf dem Telefondisplay, dass "mein Geliebter" angerufen hat. Ich rufe zurück und erzähle dis ganze Story. "Ach je", sagt er.. "Ich weiß noch nicht, wann ich wieder komme wegen Arbeit. Aber ich melde mich." Das war Donnerstags Abend!
Kein Ton die nächsten 3 Tage. Ich steigere mich in Wut! Ich könnte sterben und er würde es nicht merken!

Montags hat sich meine Wut in Raserei verwandelt und am Abend rufe ich ihn an und frage ihn, was er sich eigentlich einbilde,... was er unter Liebe und Partnerschaft verstehe. Ich sei zu dem Ergebnis gekommen, dass ich ihm sowieso egal sei und Schluss!
Naja, mit Wut im Bauch kann Frau leicht Schluss machen. Was soll man auch mit einem Typen anfangen, der nicht da ist, wenn man ihn wirklich braucht und nur seine eigenen Sachen im Kopf hat! Und das merke ich erst jetzt? Wie dumm muss ich eigentlich sein?
Jedenfalls seitdem ist Schluss!

Sonntag, 4. Oktober 2009

Lug und Trug!

Wie ich in einem anderen Blogbeitrag schon berichtet habe, schuldet mir ein Bekannter noch einen Restgeldbetrag, den er mir im April eigentlich schon gleich nach erhalt der vollen Summe wieder zurückgeben wollte. Nach mehrmaligen Nachfragen, hat er mir ein schlechtes Gewissen gemacht mit der Aussage: "Du reduzierst unsere Freundschaft nur auf´s Geld!" Danach habe ich von diesem Herrn weder noch etwas gesehen noch gehört....bis auf diese Tage!

Ich stehe mit meiner Freundin und mehreren Bekannten im Innenhof unser Stammkneipe. Es ist ein warmer Abend und heute steht die ganze Kleinstadt irgendwo draussen herum. Sehen, Saufen und gesehen werden ist heute die Devise, denn dieses Stadtfest lässt sich kaum einer entgehen.
Während wir lachend ein bierchen trinken, quetscht sich eine feuchtfröhliche Gruppe Polonaise tanzend durch das Menschengemenge. Mitten drin....mein Bekannter, der mir noch Geld schuldet. Er strahlt mich mit einem falschen Lächeln an und ruft: "Grüß Dich.....!" Ich drehe mich kalt lächelnd zu ihm um und sage hallo......ehe ich noch etwas sagen konnte, war der Mistkerl ganz schnell wieder verschwunden!
Am nächsten Tag sitze ich am PC und schreibe dem Blutsauger eine Email.
" Hallo,
Dir scheint es ja mittlerweile wieder gut zu gehen! Das freut mich! Dann hast du sicherlich auch keine schwierigkeiten, mir den Restbetrag auf mein Konto zu überweisen. Kontonummer XXX; Bankleitzahl YYY!

Ich bekomme am Nachmittag eine Email zurück:
"Du, ich habe dich gestern gesucht ich wollte dir das Geld geben.... aber ich stecke es in deinen Briefkasten heute Abend ok?"

OK....!

Als ich den Briefkasten am nächsten Morgen öffne, war dort ....nichts! ich gehe mit einem Bekannten in die Berge und überprüfe auch am Abend nochmal den Inhalt des Briefkastens! Immer noch nichts!

Ich schreibe wieder eine Email:
"Tja... Mein Briefkasten weist auch heute noch gähnende Leere auf! Ich hoffe, du hast den Überweisungsweg gewählt!...."

Ich bekomme sofort eine Email zurück:
"Ich konnte dir das Geld nicht geben, weil ich nicht zu Hause war. Ich mache das jetzt!"

Wer es glaubt wird selig. Mit welcher Unverschämheit manche Menschen Freundschaften ausnutzen, ist wirklich traurig. Und dann wird auch noch gelogen, dass sich die Balken biegen.

Na dann schließt mal alle Wetten ab, ob ich das Geld jemals bekomme!

Dienstag, 29. September 2009

Äthiopische Kaffeezeremonie

Jetzt lebe ich schon seit 7 Jahren in unserer beschaulichen Kleinstadt, aber ich stelle immer wieder fest, dass es hier interessante Lokalitäten und Dienstleister gibt, die ich noch nie beachtet habe.
Gestern ist über eine Community bei mir eine Einladung zu einer äthiopischen Kaffeezeremonie hereingeflattert. Neugierig klicke ich auf den link der Einladung und siehe da – vor meiner Nase gibt es eine eigene, kleine Kaffeerösterei und ich habe es nie bemerkt.

Von außen sieht das Ganze recht unscheinbar aus. Ein großes Fabriktor und daneben eine Tür mit einem Schild. Die Öffnungszeiten sind unspektakulär und nichts für Nachtschwärmer. Kaum trete ich ein, schon überkommen mich Gefühle wie in Omas Wohnzimmer. Alte Möbel und Sofas aus Plüsch mit netten Dekos laden hier in der großen Halle zum Kaffee trinken ein. An der Theke werde ich nett begrüßt und es duftet nach frisch gebrühtem „Braunen“! Hinten türmen sich die Kaffeesäcke und noch weiter hinten kann ich undefinierbare große Maschinen erkennen.
Ich schlängele mich durch die Besucher und finde vor den Aufbauten der „Zeremoniestätte“ einen Platz. Ein Bekannter folgt mir und wir bestellen uns natürlich erst einmal einen Cappuccino! Klar doch. Dann inspizieren wir die vielen Töpfchen, Brenner, Schüsselchen und Kolben mit afrikanischem Muster. Dahinter sitzt eine junge dunkelhäutige Frau, die schüchtern in die Menge lächelt.
Endlich kommt der Röstereibetreiber und beantwortet die Fragen der Zuschauer. Die junge Frau macht sich an die Arbeit und schmeißt ein paar grüne Kaffeebohnen in eine Art Pfanne. Auf offener Flamme werden die linsenartig aussehenden Samen geröstet und es riecht nach Spiritus vom Brenner und ganz schwach – nach Kaffee. Plötzlich zischt es und sprüht Funken! Die Schale löst sich und die Bohnen nehmen die mir bekannte Form an.
Nach einer gewissen Abkühlzeit beginnt die Frau die Bohnen in einer Schüssel mit einem Mörser zu zerkleinern. Der Besitzer erklärt, dass hierzu im Ursprungsland meist alte Autokleinteile zum pulverisieren verwendet werden. Lecker! Das Aroma ist das Motoröl?
Nach einer halben Stunde Plackerei ist der Kaffee soweit aufgussfähig und das Gesicht der Frau leicht gerötet und angespannt. Trotzdem lächelt sie ab und an sanft in die Runde.
Das Pulver wird in einen Kolben geschüttet und mit Wasser aufgegossen, der schräg auf die Flamme des Brenners gesetzt wird.
Benni, mein Bekannter schaut auf die Uhr.
„Meinst, wir kriegen heut noch was?“
ich nicke zuversichtlich und meine aufmunternd: „Klar, die Arme ist doch erst seit einer Stunde am Kaffee machen. Geb´ ihr noch ein bisserl Zeit! Ohne Maschine geht´s halt langsamer!“ Ich grinse.
Der Besitzer erklärt gerade die Vorgänge im Hintergrund und ich schnappe noch auf. „Der Kaffee muss nun dreimal im Kolben aufgebrüht werden!“

Puh, bis die armen Äthiopier frühmorgens ihren Kaffee kriegen, sind die doch glatt wieder alle eingeschlafen. Kein Wunder, dass dieses Land wirtschaftlich nicht weiter kommt!

Nachdem auch ich so langsam müde werde, hält mir die junge Frau mit einem strahlenden Lächeln ihrer weißen Zähne eine Tasse unter die Nase. Huch....schon fertig?

Der Besitzer betont dabei:“ Und diese Zeremonie machen die Äthiopier dreimal am Tag!“
Sapralott! Die armen Frauen. Dreimal am Tag 1 ½ Stunden Kaffee kochen!
Vielleicht sollte man bei uns die Kaffeemaschinen abschaffen und im Büro den Beruf des Kaffeezubereiters anbieten. Damit hätten wir wieder viele Teilzeitler untergebracht.
Ich nippe am Kaffee und alle schauen mich erwartungsvoll an. Hmmmm....schmeckt intensiv und staubig, aber nicht schlecht.
Vielleicht sollte man einen Kaffeezeremonieautomaten erfinden!

Dienstag, 22. September 2009

Blumenzwiebeln stecken im Akkord!

Der Herbst ist da und so langsam muss der Garten wieder für seine Ruhephase vorbereitet werden. Damit es im Frühling auch an allen Ecken und Enden frühzeitig blüht, kaufe ich "Massen" an Tulpenzwiebel, Narzissen, Blausternchen und Krokussen.

Vor meinem geistigen Auge entstehen um diverse Büsche Blumenkreise und Rabatte mit golggelben und blauen Blüten. Ich schaue auf die Uhr und erschrecke: " Schon wieder fast 17:00 Uhr? Ich muss doch noch bügeln, kochen und später bin ich eingeladen!"
Laut rufe ich meinen 16 Jahre alten Sohn aus seinem Bildschirm verschanzten Zimmer heraus:
"Ali, kannst du mir mal bitte helfen?"
Die Musik erscheint mir prompt ein bißchen lauter und meine Stimme passt sich an: " Aaaaallli, kommst du bitte mal runter!"
Die Tür schiebt sich einen Spalt auf und eine missmutige Stimme erklingt:" Was issn!"
Klar, was hatte ich denn erwartet? Immer wenn ich laut rufe, weiß mein Sohn intuitiv, es wartet ein Job auf ihn!
"Helfe mir mal bitte schnell! Dauert ja nicht lange!"

Die Hände tief in die Hosentaschen vergraben, schlappt er die Treppe hinab....betont langsam.
"Schau mal....!" Ich deute aus der Tür in den Vorgarten und strahle ihn aufmunternd an. "Das ist ganz einfach. Ich habe schon überall die Säcke mit den Blumenzwiebeln an die richtige Stelle gelegt. Du musst sie nur noch eingraben.
"Die Säcke?" Mein Sohn sieht mich erwartungsvoll an.
"Nein....natürlich jede Blumenzwiebel einzeln und nicht die ganzen Säcke auf einmal!"
Genervt schüttele ich den Kopf.
"Bitte beachte aber die Pflanztiefe!"
Mein Sohn blickt mich verständnislos an und bleibt stehen.
Ok...hier gibt es noch Erklärungsbedarf. Das merke ich sofort!
"Komm, ich zeige dir, wie das geht!"
Die Ruhe selbst, mache ich mich an das Eingraben der ersten Zwiebeln um den Rhododendron und zeichne mit der Schaufel die Stellen ein, wo er die Zwiebeln einsetzen soll.
Prima, das ist angekommen! Er nimmt eine Hand aus der Hosentasche und haut die kleine Schaufel in die Erde.
Ich gehe in das Wohnzimmer, wo schon meine Bügelwäsche auf mich wartet. Gedankenverloren und mit ablenkender Musik im Hintergrund mache ich mich an die Arbeit. Nach 10 Minuten geht mein Sohn mit beiden Händen in der Hose wieder an mir vorbei auf die Terasse.
Erstaunt hebe ich eine Augenbraue. "Schon fertig?"
"Nööööö!" Er geht wieder zurück in den Vorgarten und hat den Spaten auf der Schulter!
"Was willst du denn mit dem Spaten?" rufe ich noch hinterher, aber da kann ich nur noch hören:" Lass mich mal machen...das geht viel schneller so!"

In der letzten Ausgabe von Schule und Lernen habe ich gelesen, dass man Kinder in ihrem Tun unterstützen und sie zu eigenen Lösungen motivieren soll.
"Na, dann mach mal.....!" So ganz wohl ist mir allerdings nicht dabei.

Am Abend ist alles fertig!

Am nächsten Morgen stürmen wir wie gewohnt etwas zu spät aus der Haustür.
Als ich dabei durch den Vorgarten komme, bleibt mir vor Entsetzen der Mund offen stehen. Ich stehe vor dem Rasenstück und kann es nicht fassen.
Durch meinen Rasen zieht sich eine 3 Meter lange Schneise aus Lehm und Erde. Sie verläuft diagonal durch den Garten und zieht aus, wie ein zugeschütteter Schützengraben.
"Was ist das?"
Der Ohnmacht nahe und geistig verwirrt deute ich auf den Erdwall!
"Mein Sohn zuckt mit den Achseln und meint:" Das ging gestern viel schneller so! Dann kommen sie halt quer im Garten aus der Erde! Das ist auch schön. Echte Akkordarbeit! Ich konnte sie so alle auf einmal reinkippen!" Stolz blickt er mich an.

"Reinkippen?" Meine Stimme erreicht eine hysterische Höhe.
"Du weißt doch wohl, dass man eine Blumenzwiebel richtig herrum einpflanzen muss, oder?"
Mein Sohn schaut mich an. " Mensch, Mama, das sagst du aber reichlich spät! Ich dachte, das ist wurscht!"

Ich seufze tief und sende heimlich ein Stossgebet zum Himmel!
Über 60 Narzissen wachsen nun im Frühjahr mit Ihren wunderschönen, gelben Blüten unter einer Tonne Erde und Lehm Richtung China! Fantastisch!

Montag, 21. September 2009

Ob der wohl laufen kann?

Endlich ist es soweit. Seit Wochen organisieren wir unseren jährlich Firmenlauf und nun sitze ich mit einer Decke eingewickelt am PC des Nachmeldestandes. Die feuchte Kälte des nachts ausgekühlten Bodens krabbelt mir so langsam die Glieder hoch. Aber daran darf ich einfach nicht denken, denn ich bin super im Stress. Immer wieder stehen neue Leute da und wollen sich nachmelden und haben Fragen. Ohne aufzuschauen tippe ich die Namen und Jahrgänge in die entsprechenden Felder der Laufverwaltung. Meine Finger sind eiskalt und ich schütte mir einen Tee in meine Tasse. Ab und zu trinke ich mal einen Schluck oder halte mich kurz daran fest, um meine Finger aufzuwärmen. Ich spüre, dass jemand direkt vor mir steht und schaue auf. Ein älterer Herr fixiert mich mit einem durchdringenden Blick. Ich schätze ihn auf Anhieb so um die 70 Jahre.
"Grüß Gott, Fräulein! Kann man sich hier noch anmelden?"
Erstaunt betrachte ich ihn jetzt intensiver. Er hat eine leicht gekrümmte Haltung und wirkt er wackelig.
"Ähhhh...für was möchten sie sich denn anmelden? Walken?"
Er schüttelt den Kopf. Meine Kollegin gibt ihm schon mal den Nachmeldebogen und er füllt ihn stillschweigend aus. Dann zahlt er und packt seinen Geldbeutel in seinen gameligen Rucksack. Schnell ist er wieder aus unserem Blickfeld verschwunden.
Als der ausgefüllte Nachmeldebogen dann vor mir liegt, fallen mir fast die Augen aus dem Kopf! Hauptlauf und Jahrgang 1939!
Naja...der wird hoffentlich wissen, was er tut. Endlich ist die Nachmeldezeit vorbei und ich ziehe mich noch rasch um. Der Start fällt mir schwer, denn ich bin total ausgekühlt. Nach 2 km geht es einigermaßen. Kaum im Ziel trinke ich etwas und rede hier und da noch mit den anderen Läufern über die Zieleinläufe und ihre Zeiten. Den alten Herrn habe ich aber nirgendwo mehr gesehen - weder beim Start noch beim Ziel. Dann muss ich auch schon wieder in den Zeitmessungswagen, um die Urkunden vorzubereiten.
Beim durchscrollen der Teilnehmer bleiben meine Augen an dem Jahrgang 1939 hängen. Wow, der ältere Herr ist tatsächlich unter den ersten 20 Teilnehmern, die ins Ziel gekommen sind. Zur Sicherheit überprüfe ich nochmal die Zeit, nicht das hier vielleicht ein Fehler vorliegt, aber es stimmt. Er ist eine super Zeit gelaufen und so manch ein junger Hüpfer kann sich hier eine Scheibe abschneiden. Hut ab!

Dieses Erlebnis zeigt mir wiedermal...beurteile nie jemanden nach seinem Äußeren und gebe jedem die Chance, zu zeigen, was er kann!

Sonntag, 20. September 2009

Nackenset ade!

In meinem Job wird vieles über Online Meetings abgehandelt.
Wozu die Umwelt noch mit stinkenden Abgasen verpesten, wenn man Geschäftspartner auch entspannt über eine Konferenztool treffen und sprechen kann. Wenn hierbei nicht gerade eine Kamara live mitschneidet, könnte ich das sogar in meinem Lieblings-Jogginganzug und meinen Puschelhausschuhen erledigen. Klasse!
Aber meistens spielt es sich doch in einem eher nüchternen Konferenzsaal mit etlichen Arbeitkollegen und Mitgliedern der Geschäftsleitung ab.

So auch wie bei diesem Termin. Zu der Sitzung sind 8 Leute eingeladen und sitzen schon alle erwartungsvoll an dem 8 Meter langen Tisch. Da ich mich in die online-sitzung gerade erst einwählen muss, werde ich leicht hektisch. Die Kollegen vorher haben sich mit ihrer Besprechung Zeit gelassen und ich konnte nicht an den PC im Raum. Vielen Dank liebe Kollegen!
Hektisch wähle ich mich ein und höre schon eine Stimme....."Ja wo bleibt denn Frau XXX! Schweißtropfen bilden sich langsam auf meiner Stirn und ich merke: "Shit, wir habe noch kein Mikro angeschlossen!"
Die Leute im Raum starren mich nieder und warten. Meine Chefin flüstert leise...."Soll ich die IT anrufen ?"
Ich nicke dankbar und schreibe ins Chat: " Hallo, wir sind da, habe aber noch kein Mikro! Starten sie die Konferenz, wir hören erstmal nur zu!"

In der Zwischenzeit steht der Hardy von der IT vor mir.
"Du, ich brauche schnell ein Mikro! Kannst du mir mal eins bringen?"
Er bekommt große Augen: " Ham wir nich!"

Ich funkele ihn an: "Wir werden doch wohl ein Headset mit Mikro haben, oder nicht?"

ER: "Nö...nur für´s Telefon...aber nicht für den PC!"

Unglaublich! Im Zeitalter der Telefonkonferenzen und Onlinemeeting lebt unsere Firma mal wieder technisch hinter dem Mond!
Im Hintergrund läuft die Stimme der Moderatorin, die mich inzwischen auch wieder irgendwas gefragt hat. Schnell klopfe ich die Antwort halbherzig ins Chatfenster und hoffe, das sie passt. Schließlich war ich hier mit anderen Dingen beschäftigt.
Meine Chefin meint zu Hardy: " Du, gehe mal ins Büro von Erwin, der hat so was!"

Inzwischen werden doch einige Informationen von den externen Konferenzteilnehmern von mir abverlangt und ich schreibe wie wild ins Chat...die anderen Teilnehmer reden fein miteinander. Ist das doof!
Hinter mir taucht Hardy von der IT auf und drückt mir das Headset in die Hand. Ohne meine Augen vom Bildschirm zu lassen, setze ich es mir auf den Kopf. Schließlich kann ich es mir nicht leisten, irgend etwas zu verpassen, wenn ich wieder auf Fragen antworten muss. BEim Aufsetzen habe ich allerdings ein merkwürdiges Gefühl. Ich spüre, dass dieses Headset auf der linken Kopfseite nicht bis zu meinen Ohren reicht. Die anderen quatschen inzwischen aufgeregt dazwischen. Teste doch mal, ob Frau Schmidt uns hört. Ich rede ins Micro: "Hallo Frau Schmidt...wir habe jetzt ein Micro...hören sie mich?"
Dieses blöde Headset nervt und sitzt unbequem auf dem Kopf. Ein Ohrteil sitzt irgendwo oberhalb meines Ohres und das andere sitzt richtig. Gleich fliegt es mir wieder vom Kopf. Genervt ziehe ich beim Reden an dem Ohrteil. Nichts! Das Ding rutscht nur auf meinen Haaren hin und her und will sich nicht in die richtige Position ziehen lassen. Daei rede ich ins Micro und erkläre Frau Schmidt unser Zusammentreffen und unser Anliegen.
Ist das nervig!
Ich reiße nochmal richtig an und höre plötzlich nur ein lautes "Krakkkk"!
In meiner einen Hand habe ich das linke Ohrteil, aus dem fröhlich ein Kabel hin und her bammelt. Das Headset ist mir dabei über den Kopf gerutscht und meine langen Haare hängen wild ins Gesicht.
Meine Mitteilnehmer finden das natürlich super lustig und ich betrachte erst erstaunt das einzelne Ohrteil in meiner Hand und dann den ITler:
"Was ist das für ein Mist!"
Er grinst mich doof an und meint: "Das ist ja auch kein Headset, sondern ein Nackenset! Das musst du dir um den Hals legen und nicht auf den Kopf setzen!"
Bohhhh, war ich sauer! Warum sagt er mir das nicht vorher und schaut seelenruhig zu, wie ich ins Fettnäpfchen trete.
Peinlich berührt blicke ich in die Runde und grinse verlegen: "Vincent van Gogh wäre froh über so ein schönes Headset!" Ich schwenke das bammelnde Kopfteil in der Luft herum und widme mich mit leicht roten Wangen wieder meinem Chatfenster!

Donnerstag, 17. September 2009

Zirkusreife Fönsession!

Der Wecker klingelt! Ich nehme dieses nervige, piepende Etwas in die Hand und stecke ihn schnell unter die Bettdecke, damit ich das Teil in Ruhe noch mindestens dreimal ausdrücken kann, ohne das der schrille Ton mich nervt!
Irgendwann nützt auch das gute Gewissen, noch ein wenig Zeit zu haben, nichts mehr und das schlechte Gewissen ruft: " Steh endlich auf, du faule Nuss!"

Meine Wangen weisen diverse, unansehnliche Kissenabdrücke auf, die mich an eine Piratenbraut erinnern. Egal, das entknittert alles wieder beim Duschen!

Nach der Dusche bin ich allerdings immer noch nicht so richtig fit und hole mir erstmal einen Kaffee aus der Küche. Dazu suche ich immer krampfhaft nach meiner Lieblingstasse, denn schließlich soll der Morgen immer mit lauter schönen Dingen beginnen!
Ich deponiere sie auf dem Beistelltisch neben der Badewanne und mache mich an das tägliche Hair Styling. Mit einer überdimensionale, eisernen Rundbürste zippe ich durch meine langen, nassen Haaren. Immer wieder bleibt das blöde Teil in meinen Haaren hängen und es tut weh! Seufzend nehme ich einen Schluck heißen Kaffee zu mir und mache weiter. Es gibt einfach Tage, da haben meine Haare einen eigenen Willen. Störisch und bockig legen sie sich genau in die falsche Richtung, egal wie sehr ich sie mit dem entsprechenden Foltergeräten aus der Hair-Styling-Branche quäle. Vielleicht ist das ihre geheime Rache für all die Leiden, die ich ihnen zufüge.

Gerade als ich wieder von oben nach unten feste die Bürste durch die Mähne ziehe, schlüpft mir der Bürstenstiel aus der Hand. Wie durch ein Katapult geschleudert, fliegt die Bürste durch die Luft und ist verschwunden.

Ich sehe ihr mit offenen Mund hinterher und denke noch: " Boh...was für Saltis! Das ist echt zirkusreif!"

Allerdings ist die Bürste einfach weg und das unheimliche daran...ich habe nichts gehört! Ist sie überhaupt auf den Boden aufgeschlagen oder ist sie ganz einfach in einem "Wurmloch" verschwunden?

Auf allen Vieren kriechend suche ich den Boden ab. Als mein Blick auf den Beistelltisch fällt, komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Da steht meine Lieblingskaffeetasse voll mit der duftenden braunen Flüssigkeit und der Henkel der Tasse liegt abgeschlagen daneben. Kaputt! Meine schöne Tasse!

Genervt drehe ich mich wieder dem Waschbecken zu und will gerade eine andere Haarbürste aus dem Korb nehmen, als ich meine Megabürste entdecke. Und zwar im Korb!

Die Bürste muss wie ein angeschnittener Tennisball den Henkel meiner Tasse abgeschlagen haben und ist dann wohl durch die Stahlborsten abgefedert wieder in dem Moment zurückgeflogen, als ich mich umgedreht habe.

Wenn ich die Nummer nochmal hinkriege, bin ich reif für Wetten das!
Leider lässt das meine Zeit jetzt nicht zu, aber morgen beginnt das Training!

Sonntag, 13. September 2009

Männerüberfluss!

Meine Freundin Nina ist hübsch, blond, schlank und im mittleren Alter.

Nachdem sie seit 2 Jahren auf den Mann ihrer Träume in Straßencafes und diversen Ü30 Partys gewartet hat, stellt sie völlig frustriert fest:

"Du...die Männer gucken mich alle immer nur an! Keiner macht mal Anstalten mich anzusprechen! Vielleicht bin ich häßlich oder habe einen fetten Pickel auf der Nase?...oder es liegt an den kleinen Speckröllchen an der Hüfte...oder...guck mal...diese doofen kleinen Lachfältchen an den Augen!"
Sie schaut mit traurigen Augen in meinen großen Spiegel im Flur.

Ich schüttele den Kopf. An Nina ist alles super und nichts da, wo es nicht hingehört.

"Neee Nina, du bist wunderhübsch! Du bist nur schon wieder so hübsch, dass keiner von den Angsthasen sich einen Korb holen will! Die denken doch alle, so was wie du ist schon längst vergeben!"
Ich hoffe, dass ist ein Trost für sie, aber ihr schießen die Tränen in die Augen!
"Aber dann finde ich ja nie einen neuen Partner! Ich werde bestimmt ganz alleine alt und schrunzlig!"
Hmmm...dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen.
Aber ich habe da als alte Marketingtussi schon eine prima Idee!

"Du Nina, ich melde dich jetzt einfach mal in einer Singlebörse an. Also wenn du dort keinen Zulauf hast, wo denn dann!"
Gesagt, getan! Nina geht halbwegs beruhigt wieder nach Hause und ich habe das zuversichtliche Gefühl, meiner Freundin geholfen zu haben.

Am nächsten Morgen, es ist Samstag 8:30 Uhr klingelt bei mir das Telefon!
"Hey du...schläfst du noch? Ich bin´s....Nina!"
"Hmmmmmm....was is.....!" Mehr bekomme ich am Samstag um die Uhrzeit noch nicht aus mir heraus!
"Du...ich sitze gerade vor dem PC! Du musst mir unbedingt helfen!"
Ich versuche krampfhaft meine Augen zu öffnen! "Nina...es ist halb neun......!"
"Ich weiß, aber ich brauche dich jetzt! Ich habe über Nacht 120 Nachrichten von Männern bekommen und irgendwie tickern immer noch welche herein! Kann man das auch wieder abstellen? Wie soll ich denen denn allen antworten? Da muss ich ja meinen Job aufgeben!"
Langsam werde ich hellhörig und mein müder Geist bringt das Geplapper mit meiner genialen Nina- Vermarktungsaktion in der Singlebörse in Verbindung! Das passende Bild, die richtigen Keywörter und schwupp....da hat sie doch, was sie wollte! Soll sie sich doch einfach einen aussuchen und mich schlafen lassen!

"Nina....sei doch froh! Guck sie dir alle an und nimm einen....aber lass mich erstmal in Ruhe!"

"Hey...du hast mir das eingebrockt, jetzt helf mich gefälligst!"

Frauen sind oftmals nie mit dem zufrieden, was sie haben. Haben sie keine Bekannschaften, sind sie alleine...haben sie endlich viele, ist das auch nicht richtig! Kommt der Richtige und klopft an...dann müssen sie erstmal nach den schlechten Eigenschaften forschen und meckern herum! Warum ist das nur so?

Ich richte mich im Bett auf, um meinen Kreislauf in Schwung zu bringen!

"Ok, stelle erstmal in den Eigenschaften deinen online-Status offline, dann sehen dich schon mal nicht mehr so viele in der Online-Liste! Dann gehst du die Nachrichten einfach mal durch, schaust dir die Typen an, liest ihre Profile und wenn dir welche gefallen, dann speicherst du sie in den Favoriten. Bis du das geschafft hast, bin ich wieder ein Mensch und komme zu dir. Dann sehen wir weiter!"

Als ich Nina 4 Stunden später zu Hause besuche, glühen ihre Wangen vor Eifer!

"Ich habe in den nächsten 2 Wochen 8 dates...abends und am Wochenende! Und die sind alle soooo nett!Ich bin ja so aufgeregt!"

Ich grinse in mich hinein! Meine Freundin Nina ist erstmal für die nächste Zeit beschäftigt und wird wohl für unsere Wochenend-Weiber-Single-Aktivitäten eine Weile ausfallen! Hoffentlich findet sie den Mann ihrer Träume und wird glücklich!

Samstag, 12. September 2009

Horizontale Herrlichkeit!

Der Sommer klingt aus! Die letzten strahlenden, sonnigen Tage muss man einfach sinnvoll nutzen, um den körperlichen Wärmehaushalt für den Winter voll zu tanken.
Das haben meine Freundin, ein Freund und ich auch getan!

Gleich nach der Arbeit um 16:30 Uhr laufen wir auf unseren Hausberg! Sonnenstrahlen und Schatten wechselten sich auf dem immer wieder offenen Waldweg ab und durchfluten die noch grünen Blätter an den Bäumen und die Farne im Unterholz. Endlich in der Almwirtschaft angekommen, ergattern wir uns die besten Aussichtplätze und sitzen damit zufrieden in der ersten Reihe für das beste Abendprogramm der Welt!
Live-Schaltung vom lieben Gott - ein Sonnenuntergang!

Doch bis zur Ausstrahlung und Sendebeginn haben wir noch etwas Zeit und wir prüfen unsere nächtliche Ausrüstung für den Heimweg!

Mike holt seine Stirnlampe heraus!
"Schaut mal, die Stirnlampe ist so geil! Die strahlt mindestens 150 m weit!"
Anne und ich blicken erstaunt auf das kleine Ding in seiner Hand!
"Bohhhh, zeig mal!"
Mike schaltet die Lampe ein und.....man sieht in der Helligkeit natürlich gar nichts! Das war wieder ein gefundenes Fressen für mich und Anne und wir kicherten rum.
"Ha, von wegen.....das Ding wird auch nicht besser sein als unsere Lampen!"
Mike wirkt trotzdem zuversichtlich:" Ihr werdet schon sehen! Der ganze Berg ist erleuchtet!"
Wir witzeln noch eine Weile herum, malen uns verschiedene Szenarien aus, wie Schlagzeilen:" Meteoriteneinschlag am Hausberg oder die Aliens kommen" und taufen Mike "Flash Gordon". Ein Mann hinter uns am Biertisch hört zu und kichert mit.
Anne und ich winken ihn gleich zu uns.
"Hey, komm zu uns, dann kannst du den Sonnenuntergang aus der ersten Bank sehen!"

Der Mann heißt Christoph und gibt gleich mal einen Einstand mit einer Runde Williamsgeist.
Bähhh...eigentlich hasse ich Schnaps, aber es wäre ja auch irgendwie unhöflich, wenn ich den gleich ablehnen würde! Also Augen zu und durch - runter damit! Damit bekommt die Runde langsam aber sicher einen leicht schwerfälligen Zungenschlag in den Unterhaltungen und es wird immer lustiger.

Mike lässt sich als Mann nicht Lumpen und bringt die nächste Runde Schnaps.
Ich würge die Medizin herunter und habe so langsam das Gefühl, ich wäre Luke Skywalker bei einem Sonnenuntergang auf dem Planeten Tatooine! Dort gibt es nämlich zwei Sonnen!
Wurscht!
Christoph plappert irgendetwas über eine horizontale Helligkeit und Anne macht sofort die "Horizontale Herrlichkeit" daraus!
Dieses Schlagwort wird dann albern in alle Richtungen ausgeschmückt! Währenddessen beginnt das größte Theater der Welt!



Dieses Schauspiel kann man auf verschiedene Weise betrachten:
Andächtig
Sinnierend
Staunend
Humorvoll

oder.......

leicht angeheitert durch ein Schnapsglas!(;-)



Egal wie man es sieht, es ist jede Auszeit am Abend wert!

Dienstag, 8. September 2009

Verflucht vom Ex!

Marder sind liebe, kleine Tiere, solange sie sich nicht in die Schläuche meines Autos verbeißen! Und genau das hat ein kleiner Fellwuschel vor 2 Wochen an einem Freitag getan.
Den Schaden habe ich am nächsten Morgen gemerkt, als ich die große, leicht ölige Pfütze unter meinem Auto bewundert habe.
Also ab zu einer Werkstatt, die mir von einer Bekannten wärmstens empfohlen wurde. Nachdem der Meister den Schaden inzpiziert hat, wurden sofort die Ersatzteile bestellt.
Danach ging mein Mätyrium los. In der ersten Woche ließen die bestellten Ersatzteile noch auf sich warten und ich konnte mir das schadenfrohe Geläster von meinen Bekannten anhören.
"Mann, du läßt dich doch verkackeiern....einen Kühlerschlauch bekommt man über Nacht von dem Autoersatzteilhändler in der Nachbarstadt! Da fahre ich dir hin und schon habe ich das Teil!"
Weitere Stimmen:" Ach, Orginalteil...so ein Schmarrn, da kann man andere Schläuche auch hernehmen!"

Herrlich....ich komme mir vor wie ein Depp! Aber das bin ich wahrscheinlich auch, wenn es um Autoreparaturen geht.
Nach mehrmaligen Nachfragen in der Autowerkstatt verspricht man mir mehrmals einen Rückruf, von dem einer nur einer wirklich bei mir ankam.

Der Meister: "Sie...das der Schlauch noch nicht da ist....da ist der Autozulieferer schuld! Der hat die Teile einfach nicht weitergeleitet!"

In der zweiten Woche nach der Bestellung bekomme ich einen weiteren Anruf: "Sie....die Ersatzteile san jetzt da, aber des schaff´ ma heut nimmer! Ist ja scho 16:00 Uhr!"

Also trete ich hoffnungsfroh nach über zwei Wochen Wartezeit am Montag früh zur Reparatur an. Leider konnte ich das Auto in der letzten Zeit kaum nutzen, da ich ja ständig Kühlerwasser nachfüllen musste. Ich hatte viel zu viel Angst mir den Motor kaputt zu machen! Daher habe ich es eigentlich nur 2-4 mal zum Einkaufen genutzt.
Aber jetzt endlich ist es soweit! Ich bin wieder mobil!

Ein Bekannter und ich fahren am Abend wieder zur Werkstatt, um mein Fortbewegungsmittel wieder funktionsfrei in Empfang zu nehmen. Ich freue mich wie ein König, denn endlich bin ich wieder frei für größere Fahrten in die Berge!

Gerade will ich einsteigen, als mein Bekannter ruft:
"Bohhh...schau mal! Er steht vor meinem Auto und schaut entsetzt unter den vorderen rechten Scheinwerfer!
Sofort laufe ich um das Auto herum und sehe.....ein faustgroßes Loch in der Kühlerschürze - deutlich und gut sichtbar!

Entsetzt blicke ich den Werkstattmeister an:
"Das war aber noch nicht, als ich ihnen mein Auto gebracht habe!" rufe ich völlig zerstört aus.
Der Meister blickt sich um:" San sie da sicher, weil mir war´n das nicht! Vielleicht ist ihnen das beim Einkaufen passiert!"

"Ich war nur 3-4 mal unterwegs und habe immer mit der Schnauze nach vorne an einer Hecke oder Rand gestanden. In der Firma habe ich einen Tiefgaragenplatz! Und das"......, ich deute auf das Loch, ...."sieht mir nach einer Anhängerkupplung aus. Der Wagen ist doch ganz schräg da reingefahren!"
Der Meister:" Des ham ma gleich...meine Leute san ehrliche Leute!"
Laut ruft er in die Werkstatt:" War des einer von euch?"
Ein junger Mechaniker schüttelt den Kopf, die anderen Mitarbeiter sind wohl schon heimgegangen, denn es war sonst niemand zu sehen!

In meinem Kopf rattern die Möglichkeiten durch, die zu dem Loch geführt haben könnten. Aber ich sehe nicht eine Möglichkeit in meinem Gedächtnis, die dieses Loch hätte verursachen können!
Langsam werde ich sauer! Erst warte ich zwei Wochen auf meine Reparatur und dann so etwas. Dauernd habe ich mit diesem Auto Pech, egal was ich mache, es passieren dauernd kuriose Schäden.

Vor drei Monaten hat sich ein großer weißer Wagen die Vorfahrt an einer Straßenverengung erzwungen und es hatte sich hinterher herausgestellt, dass der Fahrer ein Bekannter meines Ex-Freundes war. Meine komplette rechte Wagenseite war von einer frischgeschnittenen Hecke zerkratzt. Hurra!
Und jetzt das hier.... die Werkstatt wurde mir von einer Bekannten meines Ex empfohlen.

Langsam frage ich mich, ob er dieses Auto, dass wir ursprünglich beide zusammen ausgesucht hatten, nicht heimlich verflucht hat! Denn auch andere kuriose Fehler wie ständiger Elektronikausfall und das bockige Verhalten meiner Diebstahlsicherung hat anscheinend mit dem Nachrüsten zusätzlicher Boxen zu tun, auf die er damals beim Autokauf bestanden hatte!

Vielleicht sollte ich besser Radl fahren!

Montag, 7. September 2009

Wer spricht wen an?

In einer Internetumfrage habe ich folgendes gelesen: "48 Prozent der befragten Männer (und nur 33 Prozent der Frauen) meinten: „Nur wenn es in den ersten Sekunden funkt, wird etwas daraus.“ Entweder sind Männer also einfach nur effizient – oder sie sind faul.

Dabei ist es aber immer noch so, dass ein klassischen Rollenverhalten erkennbar ist. Die Frau blinzelt, lächelt, zwinkert und hält den Kopf hübsch schief und der Mann soll dann in ein paar Sekunden erkennen - "Bohhhh, die meint mich!"....und sich dann noch spontan einen passenden Satz zum ersten Kontakt überlegen. Kein Wunder, dass damit die meisten Männer überfordert sind und sich lieber gemütlich an den heimeligen PC zurückziehen. Hier melden sie sich in einer Singlebörse an, durchforsten im "Online-Single-Handel" den "Frauenkatalog" und schauen mal, ob sich optisch etwas passendes findet.

Dabei sitzen, wie im öffentlichen Leben, die Frauen wieder am PC und warten, bis der geeignete virtuelle Partner hereinflattert. Hier ist kein erster Eindruck, keine Ausstrahlung, kein Bauchgefühl oder kein Geruchssinn gefragt. Hier geht es um " harte Fakten" - Bild, Profil, Hobbys, Alter!

Nach Rückfragen in meinem Bekanntenkreis machen aber selbst hier emanzipierte Frauen selten den ersten Schritt! Kaum eine Frau sucht selbst einen Wunschpartner aus dem "Männerkatalog" aus, sondern sieht sich zumindest am Anfang erstmal in der passiven Rolle.

Steckt dieses klassische Kennenlern-Verhalten noch so tief in uns Frauen, dass wir selbst online Angst vor der eignen Courage haben oder liegt es am faden Beigeschmack, dass wir einfach nicht erobert/ gefunden worden sind?
Passt dieses Verhalten noch in eine Zeit, der Gleichberechtigung und des eher anonymen Kennenlernens per Mouseklick?

Dazu würden mich brennend Eure Meinungen interessieren!

Sonntag, 6. September 2009

Unsere Gymnasien - die Bildungsinstitute der Zukunft?

Der Nachprüfungstermin meines Sohnes rückt näher. Er hatte insgesamt 10 Doppelstunden Mathe- und Lateinnachhilfestunden. Erstaunlicherweise sind für ihn die Nachhilfestunden in Mathe äußerst aufschlußreich gewesen, denn diese Lehrerin kann wirklich gut erklären!

Aussage meines Sohnes gestern:" Mama..... in den 10 Stunden Mathe habe ich mehr von Funktionen und dem anderen Stoff kapiert, als in einem Jahr Mathe bei meiner alten Lehrerin. Hoffentlich bekomme ich die nie wieder!"

Bei dieser Aussage stellt sich mir die Frage, sollten wir nicht endlich mal die Lehrer auf die Qualität ihrer Weitervermittlung prüfen, bevor wir sie auf unsere Kinder loslassen?


So prüfen unsere politischen Vertreter:

Freitag, 4. September 2009

Mile, Male Mule, ich hasse die blöde Schule....

Mein Sohn ist, wie schon mal erwähnt in diesem Jahr sitzengeblieben. Die ganzen Ferien waren wir mit Nachlernen und Nachhilfeunterricht beschäftigt, denn schließlich muß der aus Faulheit vernachlässigte Stoff auch wieder in den Kopf rein...irgendwie. Und zwar völlig unabhängig, ob er die Nachprüfung am 10. September schafft oder nicht.
Unsere Tage laufen meistens wie folgt ab:

Ich: "Ali, hat du heute schon deine Lektionen in Latein und Mathe gelernt?"
Er: "....Gleich....!"
Ich: " Mach das bitte jetzt, denn ich habe gerade Zeit dich abzufragen!"
Er motzig: "...Gleich habe ich gesagt!"
Ich energisch: " ...und ich habe SOFORT gesagt!"

Er steht dann schimpfend von seinem Surfabenteur am PC auf und zieht sich in sein Zimmer zurück!

Eine Viertelstunde vergeht...eine halbe Stunde vergeht...eine Stunde vorbei!

Leicht genervt rufe ich wieder....
Ich: " Ali, hast du gelernt. Komme bitte zum Abfragen runter!"
Keine Reaktion!
Ich:" Ali, komm sofort mit dem Lateinbuch runter!"
Keine Reaktion!
Ich sauer und laut: "Komm jetzt sofort runter! Ich warte!"

Lautes Gestöhn dringt aus der geschlossenen Tür, die sich dann langsam...sehr langsam öffnet. Noch langsamer kruschelt er seine Karteikarten, Stift und das Buch aus einem Sammelsurium von Wäsche, Motorenteilen eines ferngesteuerten Autos, Papiertüten, leeren Flaschen und mehr...

Ich ungeduldig:" Geht das bitte etwas schneller?"
Er:" Gleich...!"

Am Esstisch sitzend frage ich ihn Vokabeln ab.

Ich: "Das Wort hast du nicht gekonnt. Bitte schreibe es auf die Karte!"
Er: "Nööö...!"
Ich: "Schreib jetzt!"
ER: " Nööö...hättest du ein bißchen gewartet, wäre es mir noch eingefallen!"
Ich: " Ich habe 2 Minuten gewartet!" Schreib jetzt!"
ER: " Keinen Bock!"
Ich: " Ali, wie willst du die Nachprüfung, geschweige denn das Gymnasium schaffen, wenn du jetzt schon keinen Bock für ein Wort hast!"
ER: "Ich hasse Schule!"
Ich: "Ok, dann nehme ich dich halt runter und du gehst in die Hauptschule!"
Er: " Neeee, da gehe ich bestimmt nicht hin!"
ich: " Also...hmmm...was willst du dann machen!"
Er schweigt!
Ich: " Bitte erkläre mir, was du mal machen willst, dann können wir feststellen, ob du das Gymnasium vielleicht gar nicht braucht!"
Er schweigt!
Ich: " Du musst doch irgendene Meinung haben, Mensch!"
Er: " Ist mir doch wurscht!"
Ich: " Auf so eine Unterhaltung lasse ich mich nicht ein! Weiter lernen!"

Nach drei Vokabeln dasselbe Spiel. Nachdem ich die Kapitel abgefragt habe, schnappt Ali nach dem Buch und schnauzt: " Siehste, ich kann doch alles!"

Ich: " Naja...ein paar Wörter waren falsch, aber im Großen und Ganzen war das ok!"
ER: " Sag ich doch, ich brauche keine Nachhilfe!"
Ich: " Aber ohne Nachhilfe bist du erwiesenermassen durchgefallen, obwohl du mir seit 1 1/2 Jahren versprichst, dich zu bessern! Das musst du doch zugeben, oder?"
Er: "Ich kann alles!"
Ich: " Wenn du alles könntest, wärst du nicht durchgefallen! Es ist doch gut, wenn man mit Nachhilfe Unterstützung bekommst, oder?"
Er: "Nö, ich brauch den Scheiß nicht! Ich hasse die Schule!" Mit lauten Schritten stapft er davon.

Eigentlich ist die Kommunikation wie oben beschrieben noch um einiges länger, aber ich will euch nicht langweilen!
Danach fühle ich mich, wie eine ausgezutzelte Weißwurst und bin völlig fertig!

War ich in dem Alter auch so anstrengend?

Mist, ich kann mich wirklich nicht mehr erinnern!

Donnerstag, 3. September 2009

Ess mal was!

Eigentlich bin ich mit meiner Figur ganz zufrieden! Klar, wenn ich selber mit Skalpell und Absaugern umgehen könnte, würde ich auf jeden Fall ein paar Stellen an meinem Körper zum Schnippeln und Fettabsaugen finden - aber wer hat die nicht!

Im Großen und Ganzen achte ich auf meine Ernährung und esse höchstens einmal im Monat mintestens eine Tüte Erdnussflips am Abend bei einem rührseligen Film! Mal ehrlich - bei "email für dich" oder "Message in a bottle" braucht man einfach Nervennahrung! Das hält doch sonst keiner emotional aus!

Jetzt ist meine Mutter und mein Vater zu Besuch und der erste Kommentar meiner Vorfahrin bei meinem Anblick war: " Kind, bist du dünn! Ess mal was! Das sieht in deinem Alter gar nicht mehr gut aus!"
Prompt komme ich mir 10 Jahre älter und relativ unansehnlich vor! Mit einem Blick in den Spiegel bemerke ich, dass ich eher die Tendenz habe, meine zarte Taille zu verlieren und mein Appetit ist mit einem Schlag beim Teufel!

"Ich bin nicht dünn!" antworte ich trotzig und verweigere weitere Nahrungsmittel!
" Ach Kind, und deine Haare sind ja ganz kaputt! Lauter gebrochene Spitzen und viel zu lang!"
Ich seufze......und sehe in meinem inneren Auge schon eine alte Frau mit dünnen, grauen, spließigen Haaren! Das bin ich!

"Quatsch, Mami, meine Haare sind prima und ich war erst vor 2 Wochen beim Friseur! Das trägt man jetzt so!"

Ich rufe mir mein letztes Date ins Gedächtnis, wobei mir der Herr der Stunde über den Tisch des Restaurants zuraunt: "Duhu.... ich mag deine schönen, langen, blonden Haare!"
Hah, da hätte ich mal mit dem Handy aufnehmen müssen! Das baut mich gleich wieder auf und ich werfe einen trotzigen Blick über den Tisch!

Wenn sie jetzt noch einen Ton sagt,.....

Gott sei Dank kommt meine Tochter gutgelaunt ins Zimmer und strahlt: "Hallo Omi....!"
"Mein Gott, Kind bist du dünn! Nur ein Stecken in der Landschaft. Das ist aber nicht mehr schön!" Sie streckt die Arme nach ihrer Enkelin aus, die ihr mit verzogener Mine entgegentritt!

Dienstag, 1. September 2009

Warum passt das denn nicht....!

Es ist mein letzter Urlaubstag und angeblich der letzte warme Abend in dieser Woche oder gar in diesem Monat. Meine Freundin Veronika und ich sitzen auf einem Marktplatz einer benachbarten Kleinstadt und genießen einige Prossecco mit Campari. Dabei erzählen wir uns lustige und denkwürdige Geschichten aus früheren Zeiten.

Veronika: "Duhu...., hast du gewußt, das unser Parkhaus in unserer Kleinstadt schon um 1:00 Uhr Nachts zu macht?"

Ich:" Nöööö, quatsch! Woher weißt du denn das?"
Sie: " Na, weil ich einmal Nachts aus der Disco kam und nicht mehr an mein Auto konnte. Das war eingesperrt. Alle Tore zu! Und der Haustürschlüssel lag im Auto!"

Ich: "So ein Mist! Was haste denn dann gemacht?"

Sie: "Na, bei Dirk geschlafen! Der kam auch gerade aus der Disco!"

Ich: " Auweija!"

Sie: " Ne...war ganz entspannt! Er hat das Sofa bekommen!...und hast du gewusst, wenn man dieses blöde Chip-Ding für´s Parkhaus verliert, dann muss man 20 Euro zahlen?"

Entgeistert schaue ich sie an und frage mich, wo dieses "blöde Chip-Ding" ist, dass sie mir bei der Einfahrt in die Tiefgarage vor ca. 4 Stunden gegeben hat.

Während ich ich alle Seitenfächer einigermaßen unausfällig durchwühle, schaue ich sie mit treudoofen Augen an.

"Ähhh....Nööö...wusste ich nicht!"
Verstohlen blicke ich in das Geldfach meines Geldbeutels und .....finde das rote Plastikscheibchen! Erleichtert und triumphierend halte ich ihn hoch: "Unser Chip ist hier!"
"Puh...Glück gehabt", denke ich bei mir und stecke den Geldbeutel ins Seitenfach, damit ich ihn später im Parkhaus gleich griffbereit habe.
Im Parkhaus angekommen steuern wir, immer noch wegen diverser Erlebnisse kichernd, auf den Parkscheinautomaten zu.
Hier steht mit Großbuchstaben nicht zu übersehen: "Rote Münze hier einwerfen!" Blinkende, leuchtende Pfeile zeigen auf eine Öffnung 10 cm weiter unten.

Na, das kriege ich doch glatt trotz einiger alkoholischer Getränke locker hin!
Rein in den Schlitz und....diese blöde Münze fällt nicht durch!
Meine Freundin und ich versuchen es mit sanfter Gewalt und jeder von uns beiden drückt die Münze etwas mehr oder weniger fest in den vorhandenen Schlitz!
Manno, dieser blöde Plastikchip! Meine Freundin und ich schauen uns an.
Der verflixte Automat ist kaputt!

Ich: " Komm, wir gehen zum Automaten gleich an der Schranke. Vielleicht geht der ja!
Mit Einkauftüten bewaffnet suchen wir den nächstenliegenden Automaten auf und probieren wieder unser Glück!
Klirr...die Plastikmünze steckt oberhalb des Schlitzes und bewegt sich nicht nach unten.
Meine Freundin schaut mich langsam skeptisch an: " Steck doch einfach mal die Scheckkarte rein, vielleicht passiert dann was!"

Ich: " Neeee, auf gar keinen Fall! Bei meinem Glück ist die weg und ich sehe sie nie wieder!"

Meine Freundin drückt genervt den Info-Knopf.
Es knastert ein wenig, aber nichts passiert.
"So ein Scheiß....beide Automaten hinüber....das gibt es doch nicht, oder?" Fragend schaut sie mich an.

Aber auch mir kommt die Sache inzwischen echt komisch vor. Ich halte mir die rote Münze mal so richtig unter die Augen und finde sie irgendwie .....mickrig!
"Komisch, früher waren die viel größer!" stelle ich fachmännisch fest.
Meine Freundin ist auch irgendwie irritiert: "Sag mal...., vorhin, als ich dir das Ding gegeben habe,.... hattest du es nicht in das Seitenfach der Tasche gesteckt?"

"Hmmmmmm......" ich wühle nochmal alle Fächer meiner riesigen Business-Tasche durch.

"Upps!" Ich grinse verlegen und halte plötzlich eine doppelt so große, rote Plastikmünze in der Hand.
"Du, ich glaube, der andere Chip war mein Einkaufswagenchip!"

Ich werfe die eben gefundene Münze ein und schwupp....wir bekommen eine Anzeige!
Vor Lachen prustend bezahlen wir unsere Parkgebühr.

Manchmal kommt es eben doch auf die Größe an!

Sonntag, 30. August 2009

Alle Kinder sind wieder da, alle Kinder...aaalle!

Die Ferien neigen sich bald dem Ende zu und so langsam füllen sich bei einer geschiedenen Alleinerzieherin wieder die Kinderzimmer.
Mit dem Lärmpegel aus den "Jugendlagern" wächst auch der Wäscheberg beträchtlich vor der Waschmaschine und der Kühlschrank scheint sich explosionsartig zu leeren! Diverse Gegenstände füllen den Gang und die Schuhe stehen mitten im Weg!

Hurra! Endlich herrscht wieder ein gewisser Normalzustand in meinem Haus!

Freitag, 28. August 2009

Der Fluch des Pharao!

Meine Tochter und ich haben uns schon immer für Ägypthologie und die alten Pharaonen interessiert. Zu unserem Glück ist ja endlich auch die Tutachamon- Ausstellung in München gelandet. Nachdem wir beide in unserer gemeinsamen Urlaubs- und Ferienzeit einen passenden Termin gefunden haben, gehen wir im Internet auf Recherche nach den Öffnungszeiten und der Ticketorganisation.
Prima! Tickets online zu bestellen ist kein Problem und kostet auch nur 1 Euro mehr. 1,2,3....mit drei Klicks waren die Tickets auch schon mein und mussten nur noch ausgedruckt werden.
Hatte ich schon erwähnt, dass mein Haushalt in Bezug auf technische Geräte verhext ist? Als ich die Tickets ausdrucken wollte, waren die Din A4 Blätter mit einem herrlich milchigen, durchsichtigen hellgrau kaum leserlich.
"Nina? .....hat der Ali in letzter Zeit viel gedruckt?" rufe ich in das Zimmer meiner Tochter rüber.

"Na klar, der druckt doch jeden Scheiß aus! Meistens seine Motorräder, auf die er gerade spinnt und immer, wenn du in der Arbeit bist!"

Ich seufze laut!
"Geb mir mal die email von Arne! Da bist du doch später....dann kannst du die Tickets mitbringen!"

"Ach Mami, der Drucker von Arne geht schon lange nicht mehr....und von seinem Lehrlingsgehalt kann er sich keinen Neuen leisten!"

"So ein Mist!" Ich überlege kurz und rufe eine Kollegin in meiner Firma an, die am selben Ort ist.
"Du Veronika, kannst du mir bitte mal die Tickets ausdrucken, die ich dir gleich maile und sie mir ins Fach legen? Meine Druckerpatronen sind wegen Sohnemanns Hobbys ausgelutscht!"

"Kein Problem, das mache ich sofort!"

Also, endlich geht es nach München zum lieben Tut! Wir laufen vom Parkplatz mit einer getriebenen Viehherde von Menschen zur Arena und sehen um die Ecke schon von weiten eine endlose Schlange, die um die Kurve zwischen den Bäumen des Olympiaparks verschwindet. Ein Blick auf die Menschenmasse genügt, um die gute Morgenlaune zu verlieren! Missmutige, genervte Gesichter der Pharaonenfans, soweit das Auge reicht.
"Du Mami, wir müssen uns da doch nicht etwa anstellen", fragt meine Tochter voller Sorge.
Ich bin wohl auch leicht blass um die Nase geworden!
"Nö!" behaupte ich einfach mal, bin aber doch etwas unsicher. Wir passieren ein Schild, dass neben den Wartenden aufgebaut ist.
Darauf steht: "Ab hier müssen sie mit 2 Stunden Wartezeit rechnen!"
Ich frage mich, ob diese Leute auch alle medizinisch versorgt werden, denn das Schild steht bei dem ersten Viertel der Schlange.
Sofort kommt mein Verkaufstalent bei mir durch! Vielleicht würde sich auch ein Würstchen- und Getränkestand lohnen. Die verhungern doch sonst alle!
Die Horde vom Parkplatz reiht sich brav für uns nicht mehr sichtbar anscheinend am Ende der Schlange ein. Ich gehe mit meiner Tochter frech zum Eingang und entdecke ein Schild: " Eingang für Besucher mit Tickets!" Daneben das Schild: Eingang für Besucher ohne Tickets!"

Wir überholen einige Verzweifelte, schon ausgemergelten Gestalten in der Schlange. Einer gröhlt...."Hey...hinten anstellen!"
Ich rufe zurück: "hey...Einfach online Tickets kaufen!" und wedele mit meinen ausgedruckten Din A4 Papieren!
"Siehste, du Depp, die hat Tickets....ich hab dir doch gesagt, wir machen das online," keift die angesäuerte Gattin neben dem Gröhler und flucht!

Sehr zufrieden gehe mit meiner Tochter ohne Wartezeit in die Ausstellung!

Es lebe das Internet!

Dienstag, 25. August 2009

Singlefrauen blicken intensiver?

Das Männer uns Frauen hinterher schauen oder sie eines intensiven Blickes würdigen, ob die Ehefrau und Freundin dabei ist, oder nicht - das wissen wir Frauen schon lange.
Aber wie ist das bei uns Frauen? Kaum sind wir wieder auf der Suche, schon nehmen wir uns ausgesprochen viel Zeit, die Männer in unserer Umgebung gründlich mit unseren wimpernbetuschten Augenaufschlag zu scannen? Ist das wirklich so?

In dem Blog von von Ferdinand Knauß, vom 04. Juni 2009, 17:50 schreibt er über "Single-Frauen glotzen länger auf Männer "

Ich denke, dass ist eher situationsbedingt. Wenn ich mit meinen Freundinnen abends weggehe, habe ich vor lauter Lachen oft gar keine Zeit, die männliche Testosteronausstrahlung um mich herum wahrzunehmen. Aber vielleicht ist das ja ein Fehler!(;-)
Wie seht Ihr das?

Samstag, 22. August 2009

Erster Stich für Eltern und Kids

Heiß entbrennt zur Zeit die Diskussion - Wer sollte die erste Spritze bekommen?
Nein, hier geht es weder um Drogen, noch um eine Sammlung für die freiwillige Feuerwehr.
Versierte Experten überlegen, in welcher Reihenfolge sie die Massen an Impfstoffen für die Schweinegrippe-Impfung unters Volk oder besser unter die Haut des Volkes bringen sollen.
Da wir als Eltern mit der Produktion von Dreckspätzen und Virenschleudern fleißig zu einer raschen möglichen Verbreitung einer solchen Epidemie mitgeholfen haben, sollen wir und unsere Kid jetzt als erstes daran glauben.

Artikel aus der Süddeutschen....

Prima, das es auch noch Leute gibt, die sich über die Nebenwirkung einer solchen Impfung Gedanken machen. Aus diesem Grund zieht man vielleicht doch eher junge, stabile Menschen ohne Kinder vor. Da ist es ja dann nicht so schlimm, wenn die als zukünftige Elterngeneration noch mit Nachschäden einer neuen Impfung zu kämpfen haben, nicht wahr?

Und wer sich jetzt noch fragt: "Wer zahlt denn das alles?" der wird hier seine Antwort finden.

Der erste Zusatzbeitrag.....

Freitag, 21. August 2009

Mann oder Kühlschrank!

Als Mutter mit zwei Kinder hat man schon viele Vorteile. Der Staat hat einfach an alles gedacht. Steuerklasse II für Alleinerziehende!
Doch bitte aufgepasst....wie bei jeder Richtlinie und Vergünstigung gibt es auch hier ein Hintertürchen.

gelesen bei....

Steuertipp zu Familie Alleinerziehende
... Welche Kosten kann ich als alleinerziehende Mutter geltend machen? Gute Nachrichten: Seit dem Jahr 2004 gibt es für Alleinerziehende einen steuerlichen Entlastungsbetrag durch die Steuerklasse II.
Aber: Sie brauchen ein Kind, aber bitte keinen Partner in Ihrem Haushalt. Also sorgen Sie dafür, dass Sie und ein eventueller Mitbewohner keinen gemeinsamen Kühlschrank haben, und schon kommen Sie in den Genuss steuerlicher Ermäßigung.

Na, so einfach ist das! Entweder raus mit dem Kerl oder einen zweiten Kühlschrank kaufen. Ob da die Größe des Gerätes eine Rolle spielt?

Donnerstag, 20. August 2009

Typisch Frau!

Schon lange hadere ich mit meinem Badezimmer. Alles ist weiß - die Kacheln, die Becken und die Wände. Manchmal habe ich das Gefühl in einem OP oder in einem sterilen Schlachthaus zu sein. Da wäre selbst die Farbe rot wie Blut eine Erholung für die Augen, Hauptsache man sieht mal etwas anderes als - Weiß!
Nachdem meine Haushaltsgeräte mir allerdings den Kampf angesagt haben und eines nach dem anderen streikt, will ich in das Bad nicht zu allzu viel Geld investieren.
Meine Freundin hat aber eine geniale Idee.
" Schau, hinter der Badewanne bauen wir beide selber einen Tisch! Da kannst du dann was hübsches draufstellen und schon sieht das Ganze ganz anders aus. Das kostet auch nicht so viel!"
Gesagt - getan. Heute sind wir beiden Handwerkerinnen dann todesmutig bei 40 ° Grad Aussentemperatur in den Baumarkt gefahren und haben ein weißes Brett zuschneiden lassen. Ängstlich frage ich den Mitarbeiter im Zuschnitt:" Was wird das denn kosten?"
Er winkt ab:" Ach... nicht so viel," und tippt eifrig in seinen Taschenrechner. Gebannt starre ich auf seine Finger!
"4,95!"
"Ja, dann....!" erleichtert strahle ich von ihm zu meiner Freundin.

"Boh, das ist ja klasse! Jetzt noch die Stahlfüsse und die Schrauben und das war´s!"
"In 10 Minuten ist das Brett abholbereit," meint der freundlich junge Mann.

"Weißt du was? Wenn das so günstig ist, dann lass uns doch mal nach einer schönen Deko in der Badezimmerabteilung schauen! Wir haben ja noch Zeit!"

Tja, ich glaube, diese Leute beim Baumarkt wissen ganz genau.... wenn Frauen zum Zuschneiden kommen...wegschicken und Zeit schinden! Das bringt Umsatz!

In der Badezimmerfirlefanzabteilung werden wir schnell fündig. Passende Handtücher - gar nicht teuer!
Guck mal, die Klobürste in schwarz-weiß ist doch perfekt - Retrostyle! Und...da gibt es ja auch noch zum Glück den passenden kleinen, niedlichen Eimer dazu! Super, gell? Und auf den Tisch muss ja auch noch etwas drauf! Da....der riesige Tonfisch, der ist klasse! Her damit!

Huch....aus den 10 Minunten ist eine Dreiviertelstunde geworden und der Einkaufswagen ist voll! Lauter nützliche Dinge, schließlich war das Brett ja auch so schweinebillig!
Wir düsen mit dem Wagen in Richtung Holzzuschnitt, als mitten auf diesem Weg uns eine Dalmatinerklobrille entgegenlacht! Wahrscheinlich hat dieses Angebot schnell ein verkaufsorientierter Badezimmerfachverkäufer in den Weg geschoben. Von 52 Euro auf nur 30 Euro herabgesetzt. Ich war echt knapp davor, dieses Angebot sofort zu nutzen. Schließlich hatte ich doch mit dem Selbstbau des Tisches schon so ein Haufen Geld gespart. Allerdings ist mir bei diesem Schnäppchenkauf die Faulheit meiner Kinder in den Quere gekommen. Die beiden Bewegungsneurotiker schließen nie...niemals den Klodeckel und dann sieht kein Mensch die supertollen Dalmatinertupfen auf meinem Designerdeckel, sondern nur eine weiße Brille - schon wieder weiß!
Nein, das geht gar nicht! Energisch schieben wie den vollen Wagen weiter, holen unser Brett und schauen nicht mehr rechts noch links, sondern verdrücken uns schnellstens zur Kasse!

Die Rechnung lag deutlich über 100 Euro! Gut das der Tisch so günstig war!(;-)

Montag, 17. August 2009

Bundestagswahl - Welche Partei tut etwas für Alleinerziehende?

Wer kann wirklich von sich behaupten, dass er zu 100 % weiß, welche Partei wirklich die Richtige für seine Überzeugungen und Bedürfnisse ist. Als Mutter wägt man natürlich auch die Vorschläge der Zukunftskonzepte unserer wählbaren Vielversprecher ab. Wenn man sich die Parteiprogramme aufmerksam durchliest, was bei der Fülle und den verquirlten Schachtelsätzen ohnehin nicht einfach ist, dann möchte man sich am liebsten überall den einen oder anderen Geistesblitz einer Partei herauspicken. Diese und weitere wirklich gute Denkansätze fügt man in gut lesbaren und interessant geschriebenem Deutsch wieder in eine kleine hübsche Broschüre und gründet eine neue Partei. Wenn man genug Anhänger über Blogs und Foren dafür begeistert hat, beantragt man die Zulassung zur Bundestagswahl. Mit ein bißchen Glück fällt diese Akquise nicht unter die neusten "Internetzensur-" Gesetze und die Alleinerziehenden und Familien sind begeistert - im Gegensatz zu den Altparteien. Die finden ja so komische Neugründungen wie "Piratenpartei" doof. Dabei könnte man so prima einfach viele, viele Dinge verbieten, egal ob es Sinn macht oder nicht.

Also, auf mit der neugeründeten Partei zur Bundestagswahl! Aber aufgepasst! So einfach ist das nicht! Da gibt es ganz massive Hürden, an denen auch schon die Ex-Landrätin Pauli zu knabbern hatte!
Bei dem Antrag darf man nämlich eines nicht vergessen - na klar, die Unterschrift unter dem Antrag!
Schade, das für unser Menschen-, ja Kinder-, ja gar Familienfreundliches, eigens zusammengemixtes Wahlprogramm die Frist für diese Wahl schon abgelaufen ist....doch die nächste Wahl kommt ganz bestimmt.

Wie es bei den einzelnen Parteien um die Kinder- und Jugendpolitik bestellt ist, erfahrt ihr hier:

Sonntag, 16. August 2009

Samstag, 15. August 2009

Gemeinsam joggen!

Die Sonne strahlt mir ins Gesicht! Der Himmel ist in ein kitschiges azurblau gefärbt. Noch halb verschlafen torkel ich in die Küche, um meine halbverhungerte Katzenbande ruhig zu stellen.

Eigentlich könnte ich mal wieder joggen gehen, denke ich mir beim Blick aus der Terrassentür.

"Bohhh...das ist noch so früh und außerdem hast du gestern Alkohol getrunken! Das wird eh nichts!" Mein innerer Schweinehund breitet seine Wünsche und Gedanken prompt in meinem noch unwilligen Geist aus.

"Doch, ich war schon lange nicht mehr joggen!"
Vor dem großen Standspiegel strecke ich mich und schiebe meinen Bauch nach vorne.
"Siehste? Alkohol und schon ein kleines Bäuchlein! Ich gehe joggen!"

Mein innerer Schweinehund gibt sich sofort geschlagen, weil er genau weiß, dass er mich später beim Verzehr von Eis, Erdnussflips und anderen Kalorienbomben ganz unkompliziert überreden kann, wenn er jetzt seine Klappe hält.

Die Strecke ist ein Traum. Abwechelnd geht es durch Wiesen, dann steil den Berg hinauf und durch herrlich bemooste Waldstücke. Immer wieder tun sich im Hintergrund die Berge im leichten Dunst als Kulisse auf. Trotz Alkohol am gestrigen Abend geht es erstaunlich gut und ich fühle mich glücklich.
Nach einer Weile den Berg hinauf, komme ich in ein kleines Dorf. Eigentlich treffe ich hier immer jemand, aber das Dorf wirkt heute velassen - fast wie ein Geisterdorf! Irgendwie richtig unheimlich! Ich gebe Gas und springe über die Bodenwellen im Gehsteig. Wo sind die ganzen Menschen bei dem Wetter! Als ich hinter einem Bauernhof die Hauptstraße um die Ecke düse, wird mir klar, warum ich niemanden treffe.
Die ganze Dorfgemeinschaft sitzt in der traditionellen Tracht gekleidet in der Dorfschenke und starrt mich an wie einen Marsmenschen.

Ok, es ist Feiertag und ich war nicht in der Kirche. Ich lege nochmal ein bißchen Geschwindigkeit zu, um schnell meine Gaffer hinter mir zu lassen. Puh, geschafft! Bei der letzten Häuserreihe bekomme ich Gesellschaft. Einen männlichen Mitläufer!
Sieht mich, springt aus der Einfahrt und trabt im lockeren Rythmus neben mir. Dabei strahlt er mich immer wieder freudig erregt an. Fein, da muss ich nicht alleine joggen. Ich gebe zu, der ist nicht ganz mein Typ! Lange schwarze Haare, eher klein, aber flott unterwegs. Nachdem wir einträchtig eine gute Viertelstunde nebeneinander hergelaufen sind, wedelt er mit dem Schwanz und jagt hinter einem Schwarm Spatzen her. Schade! Mein kleiner, neuer Freund, der schwarze Terrier dreht ab!
Naja, ich stehe ja eh mehr auf Katzen...

Trotzdem könnte ich mir so einen täglichen Wegbegleiter beim joggen gut als Dauereinrichtung vorstellen!
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