Samstag, 4. Juli 2009

Saunagebimmel

Blogbeitrag einer Freundin:

Es ist mal wieder ein verregneter Sonntag, wie so oft in letzter Zeit. Eine Freundin und ich beschließen, uns mal etwas Gutes zu tun und einen Wellness Tag einzulegen. Mit Sauna und allem, was dazu gehört. Eilig packen wir unsere sieben Sachen zusammen, um unsere Zeit heute wirklich bis zur letzten Sekunde auskosten zu können.

Und wenn eine Frau beschließt, sich etwas Gutes zu tun, dann wird ziemlich viel eingepackt: Shampoo, Duschgel, Body Lotion, Haarpackung, Gesichtspackung, Bademantel, Badeschlappen, viele kuschelige Handtücher, Fön, diverse Bürsten, Schminkutensilien für "danach", Fußcreme, Vitalgetränke, Lesestoff und Klatschzeitschriften. Mit unseren überdimensionalen Beautycase machen wir uns auf den Weg in eine kleine schnuckelige Sauna. Soweit mir bekannt ist, wird diese von eher älteren Wellnesshungrigen besucht. Daher droht uns keine Gefahr mit Gesichtsmaske dumm angeschaut zu werden. Kaum angekommen, ziehen wir uns mit freudiger Erwartung auf den Saunagang aus und schlüpfen in unsere kuscheligen Bademäntel. Dann rein in die etwas weniger sexy Badeschlappen und ab in den Ruheraum. Neugierig schauen wir im difusen Licht in die Runde. Der Altersdurchschnitt liegt knapp unter Scheintod, genau wie wir das erwartet haben. Super! Kein Gegaffe, Angelaber, blödes Dahergerede, sondern einfach nur Ruhe! Ach wie schön! Also raus aus den Bademänteln und duschen. Wohltuender Duft und Dampf schlägt uns angenehm aus der geöffneten Tür entgegen. Wie herrlich!!! Es ist kuschelig warm und die Nase wird frei durch wohltuende Dämpfe. Mit geschlossenen Augen geben wir uns schönen Gedanken hin und dösen vor uns hin. Nach einiger Zeit wird es allerdings langsam heiß und zwar so, dass wir  fast gleichzeitig aufspringen und uns gleichzeitig zur Tür stürzen.  Unter der kalten Dusche geht es uns gleich besser. im Liegeraum können wir dann weiter von schönen Dingen träumen und leise kichernd die neusten Nachrichten austauschen, dazu ist es nie schlecht ein wenig in der diversen Skandalblättchen zu stöbern, um so richtig über das sehr normale Aussehen einiger Stars zu lästern. Nach einer Stunde sind wir wieder soweit und wir machen uns auf zum zweiten Saunagang.
Diesmal schwitzen wir wie die Schweine und hängen ziemlich lasch in den Bänken herum. In der Hoffnung, dass die Theorie stimmt, "Wärme steigt nach oben" , setze ich mich ganz nach unten auf die Holzlatten.
Plötzlichwird die Tür aufgerissen! Zwei fortgeschrittene Rentner kommen herein, gefolgt von einem Adonis von Mann! WOW!!!
Das männliche Model der Coca Cola Werbung ist gar nichts degegen. Jung, athletisch und mit wunderschönen muskusölen Proportionen betritt er selbsbewusst die dampfende "Hölle" nur mit einem Handtuch bekleidet! Der kleine Frotteelappen ist lässig um seine schmalen Hüften geschlungen, gerade so tief, dass man den Waschbrettbauch sieht, aber den Rest darunter nicht.
Schluck! Meine Freundin und ich tauschen vielsagende Blicke aus! Aber wieso hat das Schnuckelchen den einen Eimer dabei? Braucht er ihn, falls ihm vor lauter Hitze schlecht wird? Dann spinge ich doch glatt zur Mund-zu-Mund-Beatmung ein! Ich grinse und schließe kurz genüsslich die Augen.

Eine laute Männerstimme reißt mich aus meinen süßen Gedanken.
AUFGUSS!! Ach du scheiße! Der Typ "Traum-Body-Mann" ist der Saunawart! und Aufguss bedeutet noch mehr Hitze! Die kann ich bei den gerade anstehenden Temperaturen und meinen warmen Gedankengängen gar nicht brauchen!
ZU SPÄT! Sein Handtuch fällt. Er beugt sich leicht zu seinem Eimer mit der Kelle herab und ich höre und sehe die Glocken läuten. Ein Zischen und viel Dampf breitet sich in sekundenschnelle aus, dass einem Hören und Sehen vergeht. Der Adonis nimmt sein Handtuch und wedelt damit schwungvoll über meinem Kopf den Dampf herunter. Blöd! Irgendwie bin ich echt verlegen und weiß nicht, wo ich hinschauen soll. Schaue ich geradeaus, läuten seine Glocken genau vor meinem Gesicht, schaue ich nach unten, scheint mein Kopf die Glocken zu berühren. Peinlich berührt verharre ich in einer gewissen Totenstarre, schwitze vor mich hin und schließe einfach die Augen. Lieber Gott, laß es vorbei sein. Irgendwann war es das auch und fluchtartig verlasse ich die Sauna! Jetzt brauche ich erstmal eine kalte Dusche zum abzukühlen. und zwar nicht nur wegen der Hitze.
BOOH! Was war das? Meine Freundin lachte sich immer noch schlapp! Sie kichert albern herum und beschreibt mir die Situation nochmal aus ihrer Sicht. Alles schwebt in Zeitlupe vor ihrem inneren Auge. Mir wäre eine Zeitraffer eigentlich lieber gewesen.  Als ich mich beruhigt hatte, konnte ich herzhaft mitlachen und wir haben dann endlich mit unserer Schönheitspflege angefangen. Zum guten Schluß hatte ich die Erkenntnis, dass ich ruhig genauer und gelassener hätte hinschauen können. Denn: ein schöner Mensch, egal ob männlich oder weiblich, ist wie ein schönes Bild oder eine schöne Landschaft. Genau das inspiriert Maler und Fotographen immer wieder. Und ich sollte den Mut haben, dass offen zu geniessen!

Freitag, 3. Juli 2009

Alleinerziehend und betriebliche Altersvorsorge

Geschieden und Kinder - da wird es langsam aber sicher Zeit sich über mein Rentendasein Gedanken zu machen. In der Scheidung hat mein Mann meine Unwissenheit und meinen emotionalen Tiefgang perfekt ausgenutzt und unsere  vier Lebensversicherungen für sich zu behalten. Dafür habe ich die supersicheren Rentenpunkte beim Deutschen Rentenverischerungsverein überschrieben bekommen. Der wirbt ja schließlich mit dem Slogen - Wir versichern Generationen! Ich glaube, die haben den Slogan einfach nur aus marketingtechnischen Gründen gekürzt, denn in wirklichkeit heißt der Satz - Wir versichern Generationen, dass Ihre Rentenpunkte nichts wert sind!
Und weil mir dieses Bewusstsein nach der Scheidung sehr schnell kommt, habe ich in meiner Firma nach einer Altervorsorgemöglichkeit gefragt.
Und siehe da - es gibt sie - die betriebliche Altervorsorge. Viele Leute haben sich hier Gedanken gemacht und wollen den Arbeitnehmern in Ihrer Firma etwas Gutes tun. Bis 2008 konnte unser Chef seinen Beitrag auch noch steuerlich geltend machen. Jetzt zahlt er trotzdem noch für jeden seinen Anteil, damit es uns im Alter auch gut geht. Das finde ich klasse und habe mir den Vertrag mal näher angesehen.
Mir ist daran nichts negatives aufgefallen und fast dreiviertel der Belegschaft haben diesen Vertrag schon unterschrieben. Das Unternehmen, eine große Versicherungsgesellschaft in diesem Fall steht ja auch mit Ihrem bekannten Namen für Vertrauen und Beständigkeit.
Bei meiner Nachfrage, was denn beim Arbeitswechsel passiert, wurde mir gleich versichert: Diesen Vertrag kann ich mitnehmen und ich habe einen Rechtsanspruch auf Übernahme bei meinem neuen Arbeitgeber. Fein! So einen Vertrag kann ich doch jederzeit unterschreiben, dachte ich mir.
So richtig klar war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was mit dem Geld passiert, wenn ich sterbe, bevor ich als fröhliche Omi auf Kaffeefahrten im Bus singen kann.
Naja, wenn ich hier so viel Geld spare und mein Chef noch einiges dazu legt, dann werden ja auch meine Erben davon profitieren, denn das sauer Ersparte ist ja irgendwie auch mein Geld. Die Versicherung hat doch den Vorteil, dass sie mit dem Geld jahrelang arbeiten kann.
Aber sicher ist sicher! Ich frage nochmal in der Buchhaltung die für alle meine Nachkommen wichtige Frage:
Wer bekommt das Geld, wenn ich vor Renteneintrittsalter an einem Herzinfarkt bei einer Ü30 Party sterbe?
Unsere Buchhaltung wühlt verzweifelt in den Vertragsdokumenten. Die lesen sich schlimmer als ein Gesetzbuch und wir stehe ein wenig ratlos davor.
Ah...endlich hatten wir es kapiert:
Also erstmal bekommt das Geld der Ehemann!
Blöd, ich bin geschieden und wer weiß, ob ich jemals wieder heirate!
Also...wenn man keinen Ehemann hat, dann bekommt es der Lebenspartner, vorausgesetzt er lebt im gleichen Haushalt und ist in den Vertrag eingetragen.
Den habe ich momentan auch nicht, aber wer weiß....aber viel wichtiger sind doch meine Kinder? Was bekommen die Kids?
Wenn die Kinder noch unterhaltspflichtig sind bekommen sie auch was, bis sie es nicht mehr sind!
Wie ist denn das nun wieder zu verstehen?
Das heißt, die Kinder können nur die Rente bekommen, wenn sie noch nicht ausgelernt haben. Sobald die einen Beruf haben bekommen sie.....das gesetzliche Sterbegeld!
Meine Kollegin aus der Buchhaltung und ich schauen uns an. Naja, sehr transparent kann man diesen Vertrag nicht gerade nennen! Wo ist denn jetzt bitteschön definiert, wo hoch diese Summe auffallen kann und wie ich das errechne?
Nirgends!
Wir wühlen noch ein wenig im Internet und fühlen uns anhand der vielen Daten und Prozenttabellen leicht überfordert.
Eine befreundete Versicherungsvertreterin bringt am nächsten Tag
Licht in die Dunkelheit der Versicherungswortverwirrungen. Das Sterbegeld beträgt max. 8000 €, egal wieviel der Arbeitnehmer je eingezahlt hat. In diesem Fall freut sich ganz einfach die Versicherung.
Wie war das noch - im Jahre 2006 verdiente ein Vorstandsvorsitzender eines der DAX-30 Unternehmen rd. 3,4 Millionen Euro, und zwar ohne aktienkursbezogene Vergütungsbestandteile! Und genau dazu gehört diese große Versicherungsgesellschaft.
Hier sitzen ca. 11 Vorstandmitglieder und reiben sich die Hände, dass wir so fleißig für sie sparen!

Donnerstag, 2. Juli 2009

Hilfe! Mein Handwerker zieht ein!

Als alleinstehende Frau muss man immer doppelt auf der Hut sein. Viele findige Handwerker sind nämlich schnell der Meinung, dass man sich in den Heimen von Singlefrauen nicht nur gemütlich und detailverliebt seiner Arbeit widmen kann, sondern auch voller Stolz seine gesamten Handwerkerutensilien hier ausbreiten muss.

Mein Umzug hat wunderbar geklappt. Alles läuft nach Plan und das ist auch gut so, denn in vier Tagen wird mein neues Zuhause von meinen Verwandten, Mutter, Vater, Schwester usw. und ehemaligen Verwandten aus meiner Exehe heimgesucht. Es ist fast alles fertig, bis auf die Lampen. Die liegen noch nicht einmal ausgepackt in den Fluren herum und warten auf ihre Erleuchtung.
Ein passender Spezialist ist auch schon über die Vermittlung einer Freundin gefunden und ab morgen kann ich meine Baulampe endlich aus der Küche entfernen. Auch die Kinder sind überglücklich, denn ihr spärliches Licht aus den Nachttischlampen macht abends nicht unbedingt Laune auf motivierte Aktivitäten im eigenen Zimmer. Naja, auch nicht schlecht! Sie liegen beide seit langen mal wieder pünktlich im Bett. Insgeheim beschließe ich, diesen Vorteil zu nutzen und ihre Lampen erst ganz zum Schluß anbringen zu lassen!
Doch wahrscheinlich sind die Lampen ohnehin an einem Tag an der Decke, denn es sind mit einer Außenlampe ja nur 11 Stück. Bei so einem richtigen Spezialisten geht das sicherlich ruckzuck.

Frühmorgens um 8 Uhr klingelt es Sturm. Der freudig erwartete Elektiker steht vor der Tür und hat schon diverse Taschen, Kästen und Eimer vor der Tür aufgebaut. Dazu einen überdimensional großen Staubsauger mit dem man wahrscheinlich auch Katzen, Kinder und andere größere Gegenstände wegsaugen könnte. Daneben steht ein weiteres elektronisches Monster. Ein neuartiges, sündhaftteures Messgerät, wie er mir später stolz erklärt. Ich frage mich, ob er vielleicht radioaktive Strahlung bei mir messen will, denn solche Geräte kenne ich nur aus den Sience Fiktion Filmen!
Irgendwie bin ich etwas erstaunt, den von meinem Exmann hatte ich in Erinnerung, das man lediglich einen Bohrer und einen normalen Staubsauger zum Lampen anbringen braucht. Aber gut! Das hier ist schließlich ein Fachmann!
"Guten Morgen Herr Müller", flöte ich gutgelaunt, "kommen sie doch bitte herein."
"Guuuuten Mooooorgen!" leiert er vor sich hin. Er fängt schweigend an, seine Utensilien in mein Flur zu verlagern. Als er endlich fertig ist, fragt er mich:" Wo sollen denn die Lampen hin?"
Vorausschauend habe ich ihm die Lampen schon an den richtigen Stellen parat gelegt. Er nickt immer sehr konzentriert bei jeder meiner Erklärungen.
"Was wird mich das Ganze denn kosten?" will ich von ihm wissen. Er überlegt eine Weile und meint dann, "Ach ...das wird nicht so wild! Das machen wir schon. Schließlich sind sie ja eine Bekannte von der Lisi und die ist die beste Freundin meiner Frau!"
Klasse! Beziehungen sind das Salz in der Suppe des Lebens! Der Umzug war teuer genug und durch die Trennung von meinem Ex hatte ich sehr viel Geld in Möbel investieren müssen.
"Super!" antworte ich ihm. "Bitte passen sie auf meine vier Katzen auf. Die dürfen noch nicht raus und sind ziemlich wild. Also am besten legen sie alles auf den Boden, dann kann gar nichts runterfallen!"

Ich widme mich wieder meinen Umzugsnacharbeiten und lasse ihn mit seiner Arbeit alleine.
Nachdem ich zwei Stunden im Schlafzimmer in der ersten Etage die Schränke eingeräumt habe, gehe ich gespannt nach unten. Im Flur liegt der Strahler noch auf dem Boden, in der Küche ist der Herr Elektriker auch nicht zu sehen. Im Gäste-WC hängen ebenfalls noch die losen Drähte aus der Wand. Im Wohnzimmer werde ich dann fündig. Als ich versuche das Zimmer zu betreten, falle ich erstmal über 10 Eimer mit Mörtel, Schraubenzieher, Schrauben, Spachteln, Wasser und anderen Utensilien. Als er meinen entsetzten Blick sieht, meint er nur schwerfällig: "Man muss für alles gewappnet sein!"
Die Lampe lag noch auf dem Esstisch.
"Äh...was ist so schwierig an der Lampe, dass sie die noch nicht angebohrt haben", will ich neugierig wissen.
"Alles nicht so einfach!" murmelt er und wurschelt weiter an den Kabeln herum.

Gut! Ich kann das ja nicht beurteilen. Er wird schon wissen, was er tut.
Schnell verschwinde ich hürdenlaufend wieder in den oberen Stock und räume weiter.

Um 13:00 Uhr klingelt es Sturm. Meine Tochter und mein Sohn stürmen zur Tür herein.
"Ist meine Lampe schon dran?" fragt Nele aufgeregt.
Ich schaue mich im Flur um und entdecke zwischen weiteren Eimern mit Handwerkerutensilien noch die Flurbeleuchtung. Wozu braucht der Kerl dieses ganze Zeug? Langsam bin ich echt genervt. Verneinend schüttele ich den Kopf. "Och neee!" kreischt meine pupertierende Tochter hysterisch enttäuscht und donnert den Schulranzen zwischen die Kübel.
"Herr Müller, wo sind sie?" rufe ich im Flur. Aber niemend antwortet. Ich schaue aus dem Fenster und der Wagen ist weg!
Der macht wohl Mittagspause, denke ich und werkele weiter in meinem Haushalt. Im Wohnzimmer hängt zumindest schon mal eine Lampe. Fein!
Als Herr Müller um 15:00 Uhr immer noch nicht wiederkommt, rufe ich ihn auf dem Handy an.
"Kommen sie heute nochmal, Herr Müller?" frage ich spitz.
"Neee, meine Frau und ich haben eine Einladung! Ich komme morgen früh und mache weiter!"
Toll! Noch eine Nacht mit der Baulampe in der Küche!

Am nächsten Morgen nimmt seine Arbeitsgeschwindigkeit allerdings auch nicht zu, dafür aber die Anzahl der Handwerkerutensilien, die mittlerweile meinen gesamten Treppenaufgang belagern. Als er in der Küche kruschelt, ruft er kurz: "Scheiße, die Lampe ist kaputt!"
Entsetzt renne ich in die Küche und tatsächlich, die neue Ikealeuchte will nicht leuchten!
Herr Müller umgibt die leichte Brise nach Bier und Schnaps.
Am Nachmittag schafft er dann eine Kellerlampe. Dann geht er wieder! Feierabend!

Am nächsten Morgen reiße ich die Tür schon ziemlich geladen auf.
Meine beiden Hände in die Hüften gestemmt sage ich bestimmt."Herr Müller, heute müssen sie aber fertig werden, denn morgen ist die Konfirmation meines Sohnes!"
"Ja, warum sagen sie das nicht gleich", sagt er genervt. Jetzt fällt mir auf, dass seine Augen schon am frühen Morgen glasig sind und er mit einem starren Blick ins Leere schaut.
Er macht sich aber gleich an die Arbeit und ich schöpfe wieder Hoffnung.
Plötzlich scheppert es laut im Flur! Als ich die Treppe herunter kam, war der Glasteller meiner Deckenleuchte in tausend Scherben zersprungen!
"Wie ist das denn passiert!" Ich bin den Tränen nahe.
"Die blöden Katzen!" wirft der Schlaftablettenfachmann ein. "Ich hab´s da oben hingelegt, dann ist eine draufgesprungen. Da kann ich nix dazu!"
Bohhh! Jetzt werde ich echt sauer!
"Ich hatte ihnen ausdrücklich gesagt, dass sie nichts nach oben legen sollen!"

Ich bin seit geraumer Zeit mit meinen Auto unterwegs, um eine neue Deckenleuchte zu besorgen, da klingelt mein Handy.
"Mami, Mami, der Mann hat im Flur die völlig falsche Lampe angebracht und im Bad auch. Ich hab´s ihm noch gesagt, aber er hat gemeint, dass wäre wurscht!"
Ok, jetzt reicht es! Konfirmation hin oder her - den Kerl schmeiße ich umgehend aus dem Haus!

Kaum zu Hause, packe ich mir Herrn Müller und zische ihn an: "Sie nehmen sich jetzt sofort ihre 1000 Eimer und verschwinden aus meinem Haus. Ich will sie hier nie wieder sehen!"
Er wankt leicht und stiert mich an. "Wieso denn des?"
"Sie haben in drei Tagen 5 Lampen angebracht und eine davon ist kaputt und zwei sind am falschen Platz. Dabei hatte ich ihnen alles zurechtgelegt! Deswegen! Raus jetzt!"

Er packt wortlos seine sieben Sachen. Das Ganze dauert noch sage und schreibe eine dreiviertel Stunde und dann ist meine Wohnung wieder Kübelfrei!
"Sie," eine unbeschreibliche Schnapsfahne schlägt mir entgegen, " sie.... ich kriege aber noch 400 Euro von ihnen!"
Mit aufgerissenen Augen stehe ich vor der wandelnden Schnapsflasche. Ich hole meinen Geldbeutel aus der Handtasche und drücke ihm 200 Euro in die Hand.
"Hier! Seien sie froh, dass ich ihnen überhaupt was gebe und sie nicht verklage! Und jetzt verschwinden Sie endlich!"
Grollend und schimpfend macht er sich auf den Weg zu seinem VW-Bus! Er brabbelt irgendwas von seinem Anwalt, steigt dann aber gott sei Dank ein und fährt weg.

Die Konfirmation war auch mit Baulampe in der Küche und Stehleuchten schön.
In der kommenden Woche kam dann ein Elektriker, der die restlichen Lampen plus der verkehrt angebrachten Leuchten in einer dreiviertel Stunde funktionstüchtig an die Wände und Decken brachte.
Wir beide waren ein echt gutes Team: Er bohrt, ich sauge, er schraubt, fertig.....
Bezahlt habe ich 40 Euro! Hurra!

Mittwoch, 1. Juli 2009

Saturday Night Fever

Es gibt zwei Jahreszeiten, da ist am Samstag abend in unserer Fußgängerzone die Hölle los. Im Winter in der Adventszeit- da stehen alle völlig durchgefroren vor dem Glühweinstand und zeigen lässige Ignoranz der Kälte und kriechenden Nässe gegenüber. Oder im Sommer, wenn die Abende mild und schön sind. Jetzt sitzen alle beim Italiener und hoffen auf die Gnade der Kellner, denn der Außenbetrieb in unserer Füßgängerzone sollte eigentlich um 00:00 Uhr zu Ende sein. Schließlich leben wir in Deutschland und nicht in Italien, wo jeder ab 00:00 Uhr noch völlig ungetrübt einem verlotterten Lebenswandel nachgehen kann.
Also bestellt jeder um 23:50 Uhr noch schnell was zu trinken und klammert sich an seinem Stuhl fest. Wenn dann auch die leicht lallenden Überredungsversuche bei Sergio und David nicht mehr helfen, bleibt nur noch eine Frage zu klären: Wohin gehen wir jetzt?
Da bleibt meistens nur die kleine Discothek um die Ecke, die im indisch mutierten Outfit verschiedene Altergruppen zum Tanzen lockt. Am Freitag die Ü(Über)30iger und am Samstag die U(Unter)30iger , doch vorwiegend die Ü16ner.
Wenn uns "Spätjugendlichen und Dauerpupertierenden" nichts anderes einfällt, bleibt uns nur der wagemutigen Sprung in die Ellbogenwelt der Samstagskids - und zwar direkt auf die Tanzfläche. Da wird dann mit allen Mitteln gekämpft und am nächsten Tag kann man überrascht die blauen Flecken an etlichen Körperstellen bewundern, ohne sich zu erinnern, woher sie kommen.

Meine Bekannten und ich entschließen uns an einem schönen Abend es mit der Jugend aufzunehmen und stürzen uns in das orientalische Kellerloch. Riesige, spargelähnliche Jungs verbrauchen hier übermäßig viel Platz mit Ihrem breitbeinigen Gang der Treppe nach unten, alle voll konzentriert ihre überweite Hängearschhosen nicht zu verlieren. Dazwischen hüpfen ein paar Goldkettchen behangene südländische Geschniegelte herum, die meinen, "Johhh...was kostet die Welt". Schaut her....ich bin der Coolste hier!
Schneewittchen wäre neidisch!
Schön, da stehe ja sogar noch ein paar von der Ü30 übriggebliebene über 40 jährige Männer, die anscheined die jungen Mädels großkotzig mit einem gefüllten Geldbeutel überzeugen wollen. Was anderes wirkt da nicht mehr!
Wir ältlichen Normalos quetschen uns bis zur Bar an der Tanzfläche, wobei jeder von uns schnell mal ein paar blaue Bodychecks kassiert. Die Ellebogen von Halbwüchsigen sind spitz und immer ausgefahren.
Endlich können wir ein Desperados ergattern und finden ein 20 cm Löchlein zum Tanzen. Anstrengend ist das nicht, denn man schafft es gerade mal ein Fuß zu heben und den andern nach Takt zu senken. Auch Umfallen ist unmöglich.
Egal, ich habe ja noch meine Hüfte, mit der ich wunderbar wackeln kann. Aber auch die stößt schnell an ihre Grenzen und zwei Imitationen von "The next Germany Topfmodel" schauen mich böse an.
Plötzlich quescht sich ein niedlicher Junge an meine Seite und schreit:
"Hai....schon lange hier?"
"Neee".....schreie ich zurück, " eben erst gekommen!" Ich wackele weiter im Takt.
"Duhu...ich finde dich echt klasse!" schreit mein Verehrer mir wieder in Ohr.
Etwas skeptisch schaue ich mir den Jungen genauer an. Er ist ja ganz süß, aber höchstens 23 Jahre alt. Ich dagegen bin über 40 Jahre! Soll ich mich geschmeichelt fühlen oder mir verarscht vorkommen?
"Hey, ich könnte deine Mutter sein!" Ich versuche meiner Stimme einen strengen Nachdruck zu verleihen. Der Junge strahlt mich an.
"Neee, ich finde dich süß!"
Ich lächele etwas gequält und weiß gar nicht, was ich davon halten soll. Verstohlen betrachte ich ihn beim Tanzen genauer. Vielleicht ist er einfach einfältig, oder so? Aber den Eindruck macht er eigentlich nicht. Na dann ist es evtl. ein Mutterkomplex. Das Lied ist gerade echt toll und ich beschließe, mir keine Gedanken zu machen. Tanzen und Spaß haben, mehr will ich nicht!
"Ich kenne dich frei!" tont mir der jugendliche Romeo wieder ins Ohr. "Ach, woher denn?" Ich gehe im Geiste den Bekanntenkreis meiner Tochter durch. Ne, ich kann mich nicht an den Burschen erinnern, obwohl....irgendwie kommt er mir so langsam bekannt vor.
Er grinst....."Rate mal"!
och neee....für heitere Ratespiele mit kleinen Jungs bin ich nicht in die Diskothek gekommen. Ich zucke etwas genervt mit den Achsel und fordere ihn bestimmt auf: " Sag schon!"
"Na, ich arbeite doch an der Kasse beim Supermarkt, wo du öfter einkaufst und da hast du mir gleich gefallen!"
Mann, jetzt reicht es! Der Junge hat mich im grellen Licht des Supermarkt gesehen und nicht erkannt, dass ich wesentlich älter bin, der spinnt doch!
Ich schnappe ihn bei der Hand und ziehe ihn durch das Getümmel. "Pass mal auf Junge! Ich bin viel zu alt für dich! Mutti organisiert dir jetzt ein Mädel, das zu dir passt!"
Mit energischen Schritten steuere ich direkt auf eine Gruppe mit 18-20 Jähgrigen Mädels zu und zerre den entsetzten Burschen hinter mir über die Tanzfläche. Dort angekommen, schreie ich in die Runde: "Schaut mal Mädels! Der Süße hier wäre noch zu haben. Darf ich ihn euch übergeben?"
"Die Mädchen kichern und betrachten meinen Jungen von oben bis unten. Der hat inzwischen die Farbe einer Tomate angenommen und versucht sich aus meinem Klammergriff zu befreien.
" Lass das!" ruft er böse. Damit macht er sich los und flüchtet durch die Menge zum Ausgang.
Ich grinse die Mädelgruppe an, drehe mich wieder um und gehe zu meinen Bekannten.
Schade! Den hätte ich heute Abend schon noch vermittelt!

Dienstag, 30. Juni 2009

Einkaufsberatung

Blogbeitrag einer Freundin:

Nach dem Wochenende schaut mein Kühlschrank aus wie der Safe der Landesbanken. Gähnende Leere. Mein Sohn liebt es mit seinen Freunden hier "abzuhängen" und irgendwann kommt dann immer der "kleine Hunger" und man stürzt sich auf den Kühlschrank wie eine Herde Gnus auf den Fluss.
Nun ist schon wieder Montag und der Kühlschrank soll sich wie durch Zauberhand, nämlicher meiner, wieder gefüllen. Ich mache mich also auf zum Supermarkt bei uns im Dorf. Da ist nicht viel los und es gibt immer ausreichend Parkplätze.
Wie in jedem Supermarkt startet man bei Obst und Gemüse. Warum ist das eigentlich so? Das werden wohl irgendwelche Verkaufspsychologen ausgeklügelt haben. Vielleicht weil es so schön bunt ist und Frische sugeriert? Oder weil der Verfall des Produktes bei längeren Einkaufen und endlos Schlangen sofort beginnen kann und man dann schneller nachkaufen muss?
Egal! Nachdem ein paar Vitamine in meinem Wagen gelandet sind, kurve icMann, ich bekomme Huger!Ich kurve gemütlich weiter durch sämtliche Regalreihen.  Kaffee, Milch, Kühltheke mit Yoghurt, Käse, Wurst und vieles mehr, was einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Manno, ich bekomme Hunger! Mist! Vorsicht, Süßkram....ich gebe Gas und lege mit meinem Wagen einen Zahn zu! Geschafft!
Irgendwann habe ich meine Schlangenlinien durch die Regale beendet und stoppe noch bei Tierfutter weil Mietzekatze ja auch nicht leben soll wie ein Hund.
Plötzlich spricht mich ein älterer Herr an und fragt:" Sie, können sie mir sagen wo ich Damenbinden finde?" Ich schaue etwas befremdlich (was will MANN damit?) und zeige ein Regal weiter. Er bedankt sich höflich und geht in die Richtung, in die ich ihn geschickt habe.

Irgendwie finde ich das witzig und bin neugierig und verfolge ihn mit dem Albi "Toilettenpapier". Wie der sich jetzt anstellt? Das will ich unbedingt wissen! Er steht vor dem Regal und ist ratlos. Ha, dachte ich es mir doch. Der ist völlig überfordert.
Er schaut zwischen den vielen verschiedenen "Modellen" und Firmen hin und her und scheint überhaupt  nicht zu wissen, was er tun soll.
Damit er nicht merkt, dass ich ihn beobachte, lade ich gleich noch Zewa in den Wagen und kruschel in den OB´s.
Schließlich spricht er mich wieder an: "Sie, mei Frau hot g`sogt,  i soll Binden bringen und etza woiß i net welche. Kenna sie ma helfa?"
Etwas zögerlich meine ich: "Ja, wie schaut denn die Verpackung aus, die ja bei Ihnen im Bad sonst liegt? Welche Farbe hat sie denn?"
"Äh, des woiß i net. Do schaug i nie hi."
"Aha" meine ich. Super, und jetzt? Ich denke kurz nach.

"Wie alt ist denn ihre Frau?" (ich denke an Menopause und Inkontinenz). " Jo, a bisserl älter wia sie sicher. So 60 umerdum".

Na klasse. 10 Jahre älter ist also "a bisserl". Okay. Ich bin ja cool und aufgeschlossen.
"Dann braucht sie sicher keine Binden mehr wegen ihrer Menstruation," stelle ich etwas genervt fest.
"Na, i glaub net." Der Herr ist wirklich ratlos.
"Okay, dann nehmen sie doch einfach diese hier (greife nach der Variation Inkontinenz). Die werden schon passen. Und wenn es ganz falsch ist, kann sie die ja immer noch umtauschen." Er schaut die Packung an und strahlt:"Jo i glaub, die hob i sho amoil g`seng. Donk schee!"Damit dreht er sich um und ist verschwunden.

Irgendwie denke ich plötzlich, dass Männer doch total ignorant sind. Erst weiß er nicht wie alt sie ist, dann nicht welche Binden, dann nicht, ob sie noch ihre Tage hat. Und das ist dann ein Ehemann und Partner fürs Leben.
Aber andererseits finde ich es toll, dass er überhaupt Binden besorgt und sogar in seinem Alter mit einer anderen Frau drüber spricht. Etwas hin und her gerissen gehe ich endlich zur Kasse, mit meinem vollen Wagen, der jetzt auch noch Toilettenpapier und Zewa enthält, obwohl noch genügend daheim ist.
An der Kasse geht mir eines nicht mehr aus dem Sinn: Die meisten Frauen wissen genau, wie alt ihr Mann ist und können auch garantiert sofort exakt die Marke seines Rasierschaums wiedergeben. Klar, weil wir es zu Hause aufräumen, wenn er es mal wieder liegen lässt und wir auch für sämtliche Einkäufe zuständig sind. In Zeiten der Emanzipation ist Frau eben "Jäger" und "Sammler".

Montag, 29. Juni 2009

Was denkt "Mann"!

Es heißt immer, wir Frauen sind schwierig, zickig und anstrengend!
Meine Freundinnen und ich stellen aber immer wieder fest, dass wir unsere Probleme und offenen Fragen gleich miteinander klären können und zwar ohne Ausreden und taktisches Ausweichmanöver. Ok, ich gebe ja zu, dass auch wir uns manches mal übereinandern ärgern. Das lassen wir schon mal 1-2 Tage sacken und meckern und munkeln insgeheim über die Freundin. Doch meistens bekommen wir wieder die Kurve und wir bringen die Wurzel des Übels auf den Tisch. Wir hören einander zu und durch das "darüber reden" schrumpeln die meisten Probleme wie Dörrobst zuammen, so dass sie irgendwann nicht mehr wirklich wichtig sind.
Mit Männern sieht so etwas dagegen ganz anders aus!

Völlig vertieft in eine Klatsch- und Tratschzeitschrift sitze ich beim Friseur und bin voll konzentriert auf das Sexualverhalten der Joli mit ihrem Brad, als mich jemand von hinten antippt. Erschrocken schaue ich auf und erschrecke gleich ein zweites Mal. Eine mit brauner Erdummantelung um den gesamten Haarbereich verunstaltete Frau lacht mich aus einer weißen, bröckelnden Gesichtsmaske an.
"Wer ist das denn?" denke ich verlegen und grinse vorsichtig.
"Hey, ich bin´s ....Ireneeee!!!"
"Ach Irene, dich hätte ich grad nicht erkannt, sorry! Wie geht es dir?"
"Es geht so......passt schon irgendwie!"
Sie setzt sich zu mir und überlegt wohl, ob sie mir alles oder gar nichts erzählen soll. Da ich den aufschlußreichen Artikel ohnehin gerade fertig gelesen hatte, lege die Zeitung weg und wende mich ihr zu. Damit signalisiere ich ihr ungebremste Aufmerksamkeit und sie gewinnt sofort das nötige Vertrauen.

Die Worte purzelten mit kleinen weißen Klümpchen behaftet nur so rüber:
"Weißt du, ich habe solche Probleme mit Christoph. Ich scheine ständig alles falsch zu machen und komme auch nicht so richtig an ihn ran. Mal ist alles super und er ist ganz lieb zu mir und dann zieht er sich von heute auf morgen zurück. Ich habe dann keine Ahnung, ob ich ihn verärgert habe oder was sein könnte!" Aus der weißen Zementschicht auf ihrem Gesicht blicken mich duch die Sehschlitze zwei traurige Augen an.

"Na und dann immer die Emailschreiberei! Er selber sagt, er findet das doof, dass wir uns immer nur schreiben! Wir sollten viel öfter miteinander telefonieren und reden und dann schreibt er am nächsten Tag wieder. Wenn ich dann anrufe, geht er nicht dran und wenn ich um Rückruf auf seinem Anrufbeantworter bitte, ruft er nicht zurück. Nein....er schreibt dann wieder! Wie soll man da je miteinander reden, geschweige denn zusammen finden?"
Ich denke nach! Da hat sie recht! Das ist eine vertrakte Situation.
"Ruf ihn einfach so lange an, bis du ihn an der Strippe hast. Bestehe einfach auf eine Aussprache!"
Irene haut mit der Hand auf meine Stuhllehne!
"Du wirst es nicht glauben! Das habe ich gemacht! Und weißt du was er gesagt hat?
Es sei doch alles ok und er wüsste gar nicht, worum es ginge. Und mit der Schreiberei hätte ich recht. Er findet das auch doof."
"Na dann, ist doch alles in bester Ordnung, oder?" werfe ich ein.
" Wie man´s nimmt!" Irene dreht sich trotzig zum Spiegel und schaut sich intensiv an.
"Wie meinst du das?".......ich versuche ihren Blick wieder einzufangen, aber sie starrt vor sich hin in ihr etwas gruseliges Abbild.
In diesem Moment summt ihr Handy. Sie dreht einmal kurz die Augen nach oben und schaut dann nach. Ich glaube unter ihrer Maske dampft gerade höllische Wut heraus, denn sie bekommt rote Flecken um die Augen. Empört schiebt sie mir das Handy unter die Nase und siehe da....eine Email.

"Hey, wie geht es dir, lange nix gehört....Christoph!"

Sonntag, 28. Juni 2009

Sonntagsimpressionen


Glück


„Das Glück muß entlang der Straße gefunden werden, nicht am Ende des Wegs.”

David Dunn
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