Montag, 7. September 2009

Wer spricht wen an?

In einer Internetumfrage habe ich folgendes gelesen: "48 Prozent der befragten Männer (und nur 33 Prozent der Frauen) meinten: „Nur wenn es in den ersten Sekunden funkt, wird etwas daraus.“ Entweder sind Männer also einfach nur effizient – oder sie sind faul.

Dabei ist es aber immer noch so, dass ein klassischen Rollenverhalten erkennbar ist. Die Frau blinzelt, lächelt, zwinkert und hält den Kopf hübsch schief und der Mann soll dann in ein paar Sekunden erkennen - "Bohhhh, die meint mich!"....und sich dann noch spontan einen passenden Satz zum ersten Kontakt überlegen. Kein Wunder, dass damit die meisten Männer überfordert sind und sich lieber gemütlich an den heimeligen PC zurückziehen. Hier melden sie sich in einer Singlebörse an, durchforsten im "Online-Single-Handel" den "Frauenkatalog" und schauen mal, ob sich optisch etwas passendes findet.

Dabei sitzen, wie im öffentlichen Leben, die Frauen wieder am PC und warten, bis der geeignete virtuelle Partner hereinflattert. Hier ist kein erster Eindruck, keine Ausstrahlung, kein Bauchgefühl oder kein Geruchssinn gefragt. Hier geht es um " harte Fakten" - Bild, Profil, Hobbys, Alter!

Nach Rückfragen in meinem Bekanntenkreis machen aber selbst hier emanzipierte Frauen selten den ersten Schritt! Kaum eine Frau sucht selbst einen Wunschpartner aus dem "Männerkatalog" aus, sondern sieht sich zumindest am Anfang erstmal in der passiven Rolle.

Steckt dieses klassische Kennenlern-Verhalten noch so tief in uns Frauen, dass wir selbst online Angst vor der eignen Courage haben oder liegt es am faden Beigeschmack, dass wir einfach nicht erobert/ gefunden worden sind?
Passt dieses Verhalten noch in eine Zeit, der Gleichberechtigung und des eher anonymen Kennenlernens per Mouseklick?

Dazu würden mich brennend Eure Meinungen interessieren!

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