Donnerstag, 17. September 2009

Zirkusreife Fönsession!

Der Wecker klingelt! Ich nehme dieses nervige, piepende Etwas in die Hand und stecke ihn schnell unter die Bettdecke, damit ich das Teil in Ruhe noch mindestens dreimal ausdrücken kann, ohne das der schrille Ton mich nervt!
Irgendwann nützt auch das gute Gewissen, noch ein wenig Zeit zu haben, nichts mehr und das schlechte Gewissen ruft: " Steh endlich auf, du faule Nuss!"

Meine Wangen weisen diverse, unansehnliche Kissenabdrücke auf, die mich an eine Piratenbraut erinnern. Egal, das entknittert alles wieder beim Duschen!

Nach der Dusche bin ich allerdings immer noch nicht so richtig fit und hole mir erstmal einen Kaffee aus der Küche. Dazu suche ich immer krampfhaft nach meiner Lieblingstasse, denn schließlich soll der Morgen immer mit lauter schönen Dingen beginnen!
Ich deponiere sie auf dem Beistelltisch neben der Badewanne und mache mich an das tägliche Hair Styling. Mit einer überdimensionale, eisernen Rundbürste zippe ich durch meine langen, nassen Haaren. Immer wieder bleibt das blöde Teil in meinen Haaren hängen und es tut weh! Seufzend nehme ich einen Schluck heißen Kaffee zu mir und mache weiter. Es gibt einfach Tage, da haben meine Haare einen eigenen Willen. Störisch und bockig legen sie sich genau in die falsche Richtung, egal wie sehr ich sie mit dem entsprechenden Foltergeräten aus der Hair-Styling-Branche quäle. Vielleicht ist das ihre geheime Rache für all die Leiden, die ich ihnen zufüge.

Gerade als ich wieder von oben nach unten feste die Bürste durch die Mähne ziehe, schlüpft mir der Bürstenstiel aus der Hand. Wie durch ein Katapult geschleudert, fliegt die Bürste durch die Luft und ist verschwunden.

Ich sehe ihr mit offenen Mund hinterher und denke noch: " Boh...was für Saltis! Das ist echt zirkusreif!"

Allerdings ist die Bürste einfach weg und das unheimliche daran...ich habe nichts gehört! Ist sie überhaupt auf den Boden aufgeschlagen oder ist sie ganz einfach in einem "Wurmloch" verschwunden?

Auf allen Vieren kriechend suche ich den Boden ab. Als mein Blick auf den Beistelltisch fällt, komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Da steht meine Lieblingskaffeetasse voll mit der duftenden braunen Flüssigkeit und der Henkel der Tasse liegt abgeschlagen daneben. Kaputt! Meine schöne Tasse!

Genervt drehe ich mich wieder dem Waschbecken zu und will gerade eine andere Haarbürste aus dem Korb nehmen, als ich meine Megabürste entdecke. Und zwar im Korb!

Die Bürste muss wie ein angeschnittener Tennisball den Henkel meiner Tasse abgeschlagen haben und ist dann wohl durch die Stahlborsten abgefedert wieder in dem Moment zurückgeflogen, als ich mich umgedreht habe.

Wenn ich die Nummer nochmal hinkriege, bin ich reif für Wetten das!
Leider lässt das meine Zeit jetzt nicht zu, aber morgen beginnt das Training!

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