Mittwoch, 12. August 2009

Sind alle Single im Netz?

Manchmal frage ich mich, warum man in der Freizeit überhaupt noch das Haus verlassen soll. Ob in den einschlägigen Lokalen, Bistros, beim Sport oder auf einer Ü30 - es sind ohnehin keine wirklich ernsthaften "Partnersucher" mehr unterwegs. Wenn ich die Zahlen der folgenden Studie anschaue, dann ist mir alles klar!
Warum soll auch jemand auf anstrengende Art und Weise die oder den Auserwählten mühsam anbaggern, wenn Mann oder Frau doch gemütlich mit einer Tüte Chips und dem Lieblingsgetränk neben dem Laptop den tollen Hengst sowie die Femme fatale spielen können. Ganz ungeniert wird den Singles in diversen Selbstdarstellungsplattformen die Möglichkeit gegeben, den Abend mit vielen potentiellen Flirtpartnern zu verbringen.
Aber war nicht gerade dieser erste Moment, der Augenaufschlag, die Berührung der Blicke, dieses aufgeregte Herzklopfen bei dem ersten Wortwechsel und das Gefühl einer sanften, unbeabsichtigten Berührung der Hände der schönste Moment des Kennenlernens? Etwas, an das man sich oft jahrelang noch erinnert? Soll das anonyme chatten wirklich der Ersatz dafür sein?

Pressemeldung von:
Holger Tiegel Internetmarketing

In der größten Suchmaschine Deutschlands Google suchten Nutzer bisher monatlich 135.000 mal. nach dem Begriff "Singlebörse". Nach dem Wort "Partnersuche" stöberten Internetsurfer 450.000 mal im Monat. Einsame Singles begeben sich mindestens 585.000 mal Monat auf Partnersuche. Die Emotionen beginnen bereits am Computer. Im Internet bestehen Preisvergleichsportale für Computertechnik, Fernseher, Waschmaschine usw. Verbraucher rechnen und jagen nach Schnäppchenangeboten. Schon zu Beginn der Partnersuche scheinen die Emotionen den klaren Verstand zu negieren.

Worte wie "preiswert, kostenbewusst oder vergleichen" versinken in die Tiefen der Bedeutungslosigkeit. Exakte und wortverwandte Suchbegriffe zu "Singlebörsenvergleich" und "Partnerbörsenvergleich" wurden monatlich nur 11.000 mal recherchiert. Gerade mal 1,6 Prozent der Singles beginnen die Partnersuche zielgerichtet und systematisch. Die unnötige und zusätzliche Geldausgabe geschehen durch mehrfache Anmeldung in verschiedenen Singlebörsen. In den sechs ausgesuchten und recherchierten Singlebörsen meldeten sich 17,6 Millionen Mitglieder an. Bei über 15 Millionen Ein-Personen-Haushalte in Deutschland (Singles) zahlen mindestens 2,6 Millionen Glückssucher doppelte Beiträge. Vorausgesetzt jeder Single meldete sich in mindestens einer Partnerbörse an. Die Zahl dürfte um einiges höher als 2,6 Millionen liegen, weil mehr als sechs Singlebörsen im Internet existieren.

Den vollständigen Bericht könnt ihr hier lesen...

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